Joey Goebel: Ich gegen Osborne
„Satan, dein Name ist Pubertät.“
James ist 17 Jahre alt. Er trägt Anzüge, hört Jazz, er hält anderen die Tür auf, ist freundlich und höflich. Seine Mitschüler verachtet er. In James Augen sind sie Baggy Pants tragende Idioten, die nur Sex im Kopf haben und schlechte Manieren mit Coolness verwechseln. Kein Wunder, dass James sich als Außenseiter sieht.
Im Buch begleiten wir James einen Tag lang an seiner Highschool und dieser Tag ist wirklich turbulent.
Da gibt es zum einen Chloe, in die James verliebt ist und die er um ein Date bitten will. Das allein reicht schon aus, um einen zu beschäftigen, aber James erlebt an dem Tag natürlich noch mehr: In einem Kurs wird ein von ihm verfasster Text verrissen, er wird zum Schulleiter zitiert, außerdem wird James von einem Mitschüler verzaubert und er wird von einem Mädchen mit zweifelhaftem Ruf (aber attraktivem Aussehen) angegraben. Am Ende des Tages ist James der meistgehasste und gleichzeitig der beliebteste Schüler der Schule. Das muss man erst mal schaffen.
„Ich gegen Osborne“ ist ein wunderbares Buch über das Erwachsenwerden mit all seinen bittersüßen Erfahrungen. Am Ende des Tages ist James reifer geworden. Er ist weniger wütend und herablassend, weil er andere Menschen besser versteht. James erkennt, dass seine Mitschüler nicht alle Idioten sind, sondern junge Menschen, die gerade erst herausfinden, wer sie eigentlich sind. Erwachsenwerden ist halt kompliziert und genau deswegen so überaus spannend!