Rezension

Jugendbuch mit Statement

Zur Hölle mit Bridget - Paige Harbison

Darkiss - Zur Hölle mit Bridget
von Paige Harbison

Bewertet mit 4 Sternen

Mir ist der Einstieg in das Buch eher schwer gefallen. Ich wurde gleich mit Wucht und Spannung durch den Prolog in die Geschichte geworfen und musste diesen zweimal lesen, um die Details zu verinnerlichen. Der eigentliche Start in Kapitel eins war auch nicht viel sanfter. Bridget, die Hauptprotagonistin, war mir vom ersten Augenblick an unsympathisch. Es wurde mir schnell klar, dass sie ein klischeebehafteter, tyrannischer, arroganter und egoistischer Teenager ist. Sie liebt es, andere Schüler und Mitmenschen zu mobben und damit deutlich zu machen, dass andere nur Dinge besitzen dürfen, wenn sie es genehmigt. Wie soll man also auch warm werden mit solch einer Person?

Also ich glaube ja, dass genau diese Reaktion, die ich auf Bridget zeige, genau so gewollt ist. Paige Harbison, die Autorin, schönt mit keiner Silbe die schlechten Eigenschaften der Protagonistin. In etwa ab der Mitte beginnt die Wandlung von Bridget. Plötzlich beginnt sie damit, sich Gedanken über ihr Handeln zu machen und welche Konsequenzen das für sie und andere hat. Hauptsächlich geht es dabei um ihre Mitmenschen, denen sie täglich begegnet. Ihre Stiefmutter und Freunde müssen einiges aushalten, bevor Bridget endlich versteht, was sie anrichtet.

Das Ende des Buchs empfand ich hingegen als das nötige Highlight in der Geschichte. Mein Schlussgedanke zu dem Buch war „Na Gott sei Dank hat sie es kapiert“ und ich musste dabei einfach lächeln. „Zur Hölle mit Bridget“ ist nervenaufreibend, aber es lohnt sich am Ball zu bleiben.
Copyright © 2015 by Rebecca H