Rezension

Jugendliebe

Die Gierigen - Karine Tuil

Die Gierigen
von Karine Tuil

Bewertet mit 2 Sternen

Samir, Samuel und Nina lernen sich während des Studiums kennen. Samuel und Nina sind ein Paar und Samir ein guter Freund für beide. Dies ändert sich als Samuel seine Eltern verliert und sich um die Formalitäten der Beerdigung u.ä. kümmern muss. Samir und Nina haben eine Affäre. Als dies herauskommt, versucht sich Samuel umzubringen. Nina entschließt sich für Samuel. Beide brechen das Studium ab. Sie arbeitet als Modell für billige Kleidung und als Verkäuferin und Samuel arbeitet als Sazialarbeiter mit geringen Einkommen.

Beide empfinden ihr Leben als trostlos und ohne Perspektive. Doch das dumpfe Leben ändert sich als beide im Fernsehen Samir sehen. Als erfolgreichen Anwalt, der sich hochgearbeitet hat. Sie recherchieren im Internet und es kommt heraus, dass Samir sich jetzt Sam nennt und eine andere religiöse Identität angenommen hat. Er stellt sich so dar, als wenn er ein Jude sei, der seine Familie früh bei einem Autounfall verloren hat. Darüber hinaus hat er eine hoch angesehene jüdische Frau geheiratet, die stark mit dem jüdischen Glauben verwurzelt ist. 

In Wirklichkeit ist Samir Moslem und hat die Lebensgeschichte von Samuel als seine eigene ausgegeben.

Eigene Meinung:

Diese Geschichte ist anfangs sehr gut geschrieben. Die Autorin möchte mit ihrem Buch eine gewisse Botschaft übermitteln und hält den Menschen ein Spiegel hin. Dieser Spiegel ist nicht sehr wohlwollend und die sog. Reichen werden sehr grotesk und widerlich dargestellt. Samuel und Nina sind sehr in dieser Opferrolle gefangen und nehmen keine Verantwortung über ihr Leben und ihre Entscheidungen. Darüber hinaus flaut diese Geschichte ab Mitte des Buches einfach ab. Die Affäre zwischen Samir und Nina ist an den Haaren herbei gezogen und die Glaubwürdigkeit der Handlungen der jeweiligen Personen ist in meinen Augen nicht vorhanden.

 

Fazit:

Guter Anfang, ab Mitte des Buches nimmt die Qualität und die Gleubwürdigkeit der Handlungen der Protagonisten ab. Die Geschichte ist an den Haaren herbei gezogen.