Jugendthriller, auch für Erwachsene spannend
Bewertet mit 4 Sternen
Seit Erstankündigung des Romans hatte ich ihn auf der "mal zu lesen Liste". Als mit Erscheinen des Nachfolgebandes der erste in einer Sonderausgabe erschien, habe ich mir dann beide Bände gekauft.
Erebos ist ein Computerspiel, das man nicht kaufen kann, sondern zu dem man von anderen Mitspielern geworben wird. Einmal dabei, verlangt das Spiel den Spielern so einiges ab, und im Gegensatz zu anderen Spielen kann man keine Level wiederholen - stirbt die Spielfigur, ist es mit dem Spiel vorbei. Und die Spielfiguren leben gefährlich, denn höhere Level zu erreichen geht nur über Kämpfe, gegen Spielmonster oder gegeneinander. Und dann gibt es noch eine Besonderheit: schwer verletzte Spielfiguren können ihre Lebenskraft wiederherstellen, indem der Spieler Aufträge im wirklichen Leben ausführt. Und diese Aufträge sind zunehmend alles andere als harmlos.
Nick Dunmore, der Protagonist, ist zunächst einmal fasziniert von diesem Spiel und ist schnell, wie seine Mitschüler, in die Mechanismen des Spiels verstrickt. Aber er hat auch Freunde, die trotz aller Suchtpotentiale einen klaren Kopf bewahren. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen das Spiel auf, sammeln Hinweise und versuchen, vor dem letzten großen Kampf herauszufinden, was das Spiel bezweckt.
Eine spannende Geschichte mit leider nicht ganz unrealistischen Technikaspekten, manchmal mit Längen, die aber andererseits auch das Erleben des Protagonisten wiederspiegeln.