Rezension

Jugendthriller der zum Nachdenken anregt

Bloom - Kenneth Oppel

Bloom
von Kenneth Oppel

Kenneth Oppels neuer Roman handelt von drei Jugendlichen, welche nach einem heftigen Regen plötzlich eine dramatische Verbesserung von Beschwerden und Allergien, unter welchen sie bislang litten, feststellen. Und nicht nur das, auch die anderen Menschen verändern sich, allerdings genau in entgegensetzte Richtung. Und als ob das noch nicht genug wäre, sprießen nun überall auf der Welt schwarze Pflanzen, von dem niemand zu wissen scheint, woher sie kommen oder wie man ihrer Herr wird.
Dieses gruselige Ausgangsszenario wird so bildlich beschrieben, dass mich die bedrückenden Atmosphäre sofort gefangen genommen hat und ich mich total in der Geschichte verlieren konnte. Dazu trägt nicht zuletzt auch die sehr glaubwürdige Beschreibung der einzelnen Charaktere bei. Unsicherheit und Besorgnis sowohl bei den Jugendlichen als auch deren Eltern und der restlichen Bevölkerung sind realitätsnah beschrieben und in Zeiten von Erderwärmung und Klimawandel gut nachvollziehbar. Das macht die Geschichte dann auch weniger abwegig, als es zu Anfang vielleicht noch scheinen mag.
Der Autor versteht es, von Seite zu Seite mehr Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende zu halten, so dass "Bloom" ein echter Pageturner ist.
Einzig die Auflösung des ganzen hat mich nicht vollends überzeugt, dafür gibt es einen Stern Abzug.
Das Buch wird zwar mit einem Cliffhanger beendet, aber nur um zu Band 2 hinzuführen, die eigentliche Geschichte ist aufgelöst. Darum ist man auch nicht gezwungen Band 2 zu lesen, was ich aber trotzdem sicher gerne tun werde.