Rezension

✎ Julie Cohen - All unsere Träume

All unsere Träume - Julie Cohen

All unsere Träume
von Julie Cohen

Mit 'Das Gefühl, das man Liebe nennt' hatte mich Julie Cohen damals in ihren Bann gezogen und als Leserin gewonnen. Aus diesem Buch springen einem so viele Gefühle entgegen, dass ich sie teilweise heute noch spüre, wenn ich daran denke.

Auch im vorliegenden Roman gab es erneut eine geballte Ladung Emotionen - vor allem, weil ich selbst erst vor knapp 4 Monaten Mama geworden bin und somit einiges sehr gut nachvollziehen konnte.

Mir sagt es sehr zu, wie die Autorin mit Sinneswahrnehmungen umzugehen weiß. Nicht selten konnte ich die Gedanken und Handlungen der einzelnen Personen nachvollziehen. Den Charakteren hat sie Leben eingehaucht und auch sonst waren diese nicht stereotypisch. Besonders gut gefallen hat mir, dass Frau Cohen sich zwar hauptsächlich auf Claire, Ben und Romily konzentriert, jedoch auch das Umfeld nicht aus den Augen verliert. So bekam man einen Eindruck vom ganzen Ausmaß.

Nur ab und zu gab es Stellen, an denen es mir ein wenig zu viel war. Trotz des flüssig-leichten Schreibstils habe ich es deshalb ab und zu ganz einfach aus der Hand legen können und war nicht immer stark gefesselt.

Ich habe gedacht, dass das Buch einen anderen starken Fokus hat, aber dem war leider nicht so, sodass ich nicht 100%ig zufrieden war mit der Geschichte. Dennoch gibt es von mir eine Leseempfehlung an all diejenigen, die emotionsgeladene und vielschichtige Frauenromane mögen.

©2018