Rezension

junge Liebe und Realität treffen aufeinander - eine schöne Geschichte mit Handicap

Das Licht von tausend Sternen
von Leonie Lastella

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich die Leseprobe zu „Das licht von tausend Sternen“ gelesen hatte,

wollte ich Harper, Ashton und ihre Geschichte unbedingt kennen lernen!

 

Das Cover ist ein wahrer Blickfang,

schlicht aber doch süß und wirklich schön!

 

Es ist mein erstes gelesenes Buch von Leonie Lastella,

wird ganz sicher aber nicht das Letzte sein. ;)

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig.

Mit den abwechselnden Erzählperspektiven von Harper und Ashton,

hat sie mich weiter in deren Welt hineingezogen.

 

Der Campus ist für Harper eine völlig neue Welt, zumindest kann sie hier sie selbst sein und so für einen Moment ihrem Alltag entfliehen.

Dort lernt sie auch Ashton und seine Freunde kennen.

Obwohl Ashton sofort alles gibt, um Harpers Aufmerksamkeit zu gewinnen,

sie regelrecht umwirbt, verpflichtete Harpers Familienleben sie dazu, standhaft zu bleiben, denn nach dem Unterricht schlüpft sie in die Rolle der pflichtbewussten Schwester ihres autistischen Bruders.

Eine Verantwortung, die Harper immer mehr abverlangt …

vor allem, weil die Gefühle, die Ashton in ihr auslöst, und die Zeit, die sie mit ihm verbringt, ihr wahres Glück bescheren.

 

Den Beginn der Geschichte mochte ich wirklich sehr.

Die Annäherung von Harper und Ashton – das „Umwerben“,

war unterhaltsam und sehr entzückend.

Auch der Aspekt, dass beide eine etwas komplizierte Familiensituation haben,

bzw. eine schwierige Vergangenheit, war interessant und bewegend.

 

Harper und Ashton waren mir eigentlich, von Anfang an, sympathisch.

Harper ist wohlerzogen, und pflichtbewusst,

hat aber das Bedürfnis mal auszubrechen.

Ashton ist zielstrebig und charmant.

Ein bisschen mehr Bad Boy hätte es aber auch ruhig sein dürfen!

 

Die Liebesgeschichte ist eher ruhig,

manchmal ein bisschen zu süß, perfekt und gefühlsduselig.

Es war zwar richtig schön, diese zu verfolgen,

- und ich musste beim Lesen öfters heftigst schmunzeln -

zeitweise war es aber auch etwas zu spannungslos.

In mancher Hinsicht dreht sie die Handlung zu sehr im Kreis,

z.B. wenn Harper einfach nicht den Mut findet, von ihrer Familie zu erzählen.

Das wird mir zu sehr in die Länge hinausgezögert,

und ließ mich dann genervt die Augen verdrehen.

Erst zum Ende hin wird es gar etwas dramatischer und aufregender,

auch wenn ich manches davon unnötig fand.

 

Es war eine sehr schöne Geschichte,

die zum Träumen einlädt,

aber auch die unschön Realität einbezieht.

 

Ich vergebe 4 von 5 Sterne.