Rezension

Junkgirl hat was von Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Junkgirl - Anna Kuschnarowa

Junkgirl
von Anna Kuschnarowa

Inhalt:
Alissa wächst als jüngstes von fünf Kindern gut behütet in einer sehr gläubigen Familie auf. Überhaupt ist alles sehr spießig. Sonntags geht es in die Kirche und schwarze Unterwäsche ist unhygienisch. Alissa ist nicht nur die Jüngste, auch der Abstand zu den großen Geschwistern ist riesig, sie war ein Unfall und so sieht sie sich als schwarzes Schaf der Familie. In der Schule ist sie unscheinbar, bis eines Tages Tara auftaucht. Sie hilft ihr bei einer Auseinandersetzung mit einem Mitschüler und macht so auf Alissa einen Riesen Eindruck. Tara ist 18, wohnt bei der Oma und ist alles andere als angepasst, eher rebellisch. Alissa ist fasziniert von ihr und verliebt sich in sie. Sie passt sich immer mehr Tara an und wird von der unscheinbaren Alissa zur rebellischen Alice….

Meine Meinung:
Junkgirl hat mich sehr an Die Kinder von Bahnhof Zoo erinnert, denn die Geschichte ist ähnlich: Ein junges Mädel hat die falschen Freunde und fängt an Drogen zu nehmen. Das Anna Kuschnarowa, das Thema wieder aufgreift finde ich gut, denn welcher Teenie liest heute noch Die Kinder von Bahnhof Zoo. Ich glaube das klingt für viele schon nach Langeweile und Leseunlust obwohl ich es ein super Buch finde, aber darum geht es gerade nicht. Junkgirl zeigt eben auch das nicht nur Kinder aus asozialen Familien Probleme machen können, sondern auch Kids die alles haben, es nur nicht zu schätzen wissen.
Das Buch ist nicht wirklich dick mit 220 Seiten und so hat man es ruck zuck gelesen. Vor allem da man Anfangs schon ein Ende erahnen kann und gespannt ist wann es nun dazu kommt. Trotzdem kommen immer noch Sachen dazu die überraschen, aber für mich blieb am Ende auch die ein oder andere Frage offen und ich hätte mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Trotzdem ist es für mich sehr empfehlenswert auch als Aufklärungsbuch was passieren kann wenn….