Rezension

Kalte Spuren

Deichmord - Katharina Peters

Deichmord
von Katharina Peters

Bewertet mit 5 Sternen

Eine anonyme Terrorwarnung versetzt Romy Beccare und ihr Team in Aufruhr. Bei den Störtebecker Festspielen in Ralswiek auf Rügen soll ein örtlicher Hotelier in eine Anschlagsplanung verwickelt sein. Die Kommissare drehen jeden Stein um, in diesen Zeiten nimmt man auch eine anonyme Drohung ernst. Sie finden nichts, aber immer wieder taucht ein Name auf, der mit zwei alten Vermisstenfällen in Verbindung steht. Romys Bauchgefühl sagt ihr, dass sich da weiterbohren lohnen könnte.
Ich habe schon einige der Romy-Beccare-Krimis gelesen und jedes Mal wieder habe ich das Gefühl, dass das Buch noch besser als sein Vorgänger ist. Dabei sind alle Folgen abgeschlossen und ganz unabhängig zu lesen. Hier haben mir ganz besonders die Spurensuche, die Recherche und die Suche nach alten Verbindungen gefallen. Zwei alte Fälle mit kalten Spuren, da kann Romy nicht locker lassen. Die Teams aus Rügen und Stralsund ergänzen sich und die Ermittlungsarbeit ist spannend und realistisch erzählt. Ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören, so hat mich der Krimi gepackt. Auch dass sich die Kommissare nicht in endlosen privaten Verwicklungen verlieren, ist für mich ein Pluspunkt.
Die Handlung ist sehr vielschichtig, erst langsam schälen sich im Lauf der Zeit die Verbindungen von Vergangenheit bis in die Gegenwart heraus. Trotz der Vielzahl von Personen und Verdächtigen verzettelt sich die Geschichte nicht, es ist logisch und stringent aufgebaut und erzählt. Das Ende ist überraschend, aber folgerichtig.
Wieder einmal der beste Rügen-Krimi von Katharina Peters – vielleicht bis zum nächsten Buch ?