Rezension

Kaltes Abenteuer

Kaltes Gold
von Cilla Börjlind

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Ereignis in der Vergangenheit wirft lange Schatten – bis in die Gegenwart. Als in Schweden ein toter Mann im Eis gefunden wird, beginnt Olivia Rönning zu ermitteln. Wieso liegt Fredrik Kaldman schon seit 20 Jahren genau an dieser Stelle? Und warum wird Olivia attackiert, als sie die Fundstelle aufsuchen will? Was sie dann entdeckt, zieht noch weitere Kreise.

Ich fand ein wenig schwer in das Buch, weil ich mich ein wenig über die Konstruktion aufgeregt habe. Olivia fliegt allein zu der Fundstelle? Warum? Und die Frau in der Hütte lässt sie einfach liegen? Hmm. Zum Glück wurde die Handlung dann schnell spannender und vielschichtiger. Und vor allem: die Kreise, die der kleine Stein im Wasser bewegte, wurden schnell sehr groß und nichts, das ich vermutet hätte.

Ich mag die beiden Autoren sehr gerne, vom ersten Band an verfolge ich ihre Abenteuer und wurde noch nie enttäuscht. „Kaltes Gold“ reicht in meinen Augen zwar nicht ganz an die Vorgänger heran, die doch viel spannender waren. Aber die Schreibweise von Börjlinds hat mich wieder voll überzeugt.

Dieses Mal steht auch Olivias Privatleben im Vordergrund. Sie ist jetzt mit Lukas zusammen und das ist alles andere als einfach. Tom Stilton kam mir ein wenig zu kurz. Irgendwie mochte ich es lieber, als die beiden noch zusammen ermittelt haben, so gab es eher Alleingänge der beiden, die zugegebenermaßen je recht spannend, teilweise aber auch ein wenig unglaubwürdig waren. Die Szene auf der Insel war für mich nicht ganz so nachvollziehbar.

Fazit: Alles in allem wieder ein sehr lesenswertes Abenteuer von und mit Rönning und Stilton.