Rezension

Kammerspiel

Der betrunkene Berg -

Der betrunkene Berg
von Heinrich Steinfest

Bewertet mit 5 Sternen

Was für ein Roman. Das Buch hat mich total geflascht.
Doch nun von Anfang an. Das Buch ist ein Kammerspiel. Katharina ist allein im Winter in ihrer Bücherhütte. Bei einer Wanderung findet sie einen halb erfrorenen Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Gemeinsam verbringen sie die Zeit in der Hütte. Langsam stellen sich bei Robert die Erinnerungen wieder ein. Später stößt Linda, eine Lawinenforscherin, zu ihnen. Es entwickelt sich eine interessante Gemeinschaft. 
Steinfest bedient sich einer poetischen Sprache. Obwohl fast nichts passiert, entwickelt sich eine Dynamik, die mich das Buch nicht aus der Hand legen hat. Gut fand ich auch die Einbindung des Buches über die Erstbesteigung des Berges an der die Bücherhütte liegt. In diesen Buch verzichtet Steinfest auch auf die Bandwurmsätze, die ich aus andern Büchern von ihn kenne. Dadurch lässt sich das Buch flüssig lesen. 
Zum Schluss gibt es noch ein dramatisches Ereignis und dann ist plötzlich Schluss. Gern hätte ich noch mehr über das Schicksal der Personen erfahren.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.