Rezension

Kampf nach Gerechtigkeit

Schafe für die Wölfe -

Schafe für die Wölfe
von Thomas Müller

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte ist fesselnd, schockierend und entzündet ein Feuer in meinem Herzen für den Kampf nach Gerechtigkeit. Ich werde mich auf jeden Fall weiterführend mit der Thematik auseinandersetzen. Eine klare Leseenpfehlung von mir!

Der Roman ist Fiktion, aber auf Basis von wahren Begebenheiten und persönlichen Erfahrungen des Autors. Und genau diese Tatsache macht dieses Buch so spannend.

Es handelt sich um einen Wirtschaftsroman und „die Wölfe im perfiden Spiel um Finanzbetrug sind Politiker, Banker, Insolvenzverwalter und Investmentberater“ - aber was passiert, wenn die Opfer zurückschlagen?

Es ist kein Roman, den man einfach mal schnell in die Hand nimmt. Eine Zeitspanne von 10 Jahren auf über 500 Seiten zusammengefasst, wird den Leser:innen hier präsentiert. Es beginnt mit der Vorstellung von Einzelschicksalen und manifestiert sich in einer Gerichtsverhandlung, die alle Schicksale bündelt. Es gibt verschiede Perspektiven und Handlungsstränge, die man genau betrachten muss, daher musste ich zweimal (aufgrund einer Pause) einige Seiten zurückblättern, um den genauen Sachverhalt einzuordnen. Es kommen wirtschaftsgebundene Fachtermini vor, aber dies ist bei diesem Genre auch zu erwarten. Meinen Lesefluss hat dies nicht beeinflusst.

Insolvenzverschleppung, Geldwäsche sind nicht unbedingt Themen, mit denen man sich im Alltag auseinandersetzt und es ist schockierend, wenn uns die Geschichten von Korruption und Betrug so gebündelt präsentiert werden. Die Skrupellosigkeit von wirtschaftliche Prozessen ist sicherlich nicht neu, aber die Opfer bekommen nur selten eine Stimme, und genau dieser Aspekt macht dieses Buch so interessant für mich.