Rezension

Kampf um Orïsha

Children of Virtue and Vengeance - Tomi Adeyemi

Children of Virtue and Vengeance
von Tomi Adeyemi

Bewertet mit 4 Sternen

Teil 2 der Reihe. Ich brauchte ehrlich gesagt erst ein wenig, um mich wieder an die Geschichte zu erinnern, aber zum Glück gab es immer wieder dezente "Anstöße" und so erinnerte ich mich doch wieder gut. Dieser Band schließt an Band 1 an. Die Magie ist nach Orisha zurück gekommen, allerdings zu einem hohen Preis. Zélie - und auch Tzain - haben ihren Vater verloren; diesen Blutpreis musste sie zahlen. Sie ist am Boden zerstört. Doch dann schaut sie doch nach vorne und gemeinsam mit Amari und Unterstützern ziehen sie nach Lagos, damit Amari Königin wird. Doch das misslingt - und zwar nicht, weil Amari nicht zu überzeugen vermag, sondern weil ihre Mutter, die Königin, mitnichten tot ist - und auch ihr Bruder Inan lebt noch. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Zélie, Amari und Inan. Es geht viel um die Majier, es gibt viele erbitterte Kämpfe, im letzten Drittel muss man die Sicht auf die Vergangenheit revidieren aufgrund einer ungeheuerlichen Aussage. In diesem Band geht es aber auch mehr um die einzelnen Ausprägungen und Clans, um die Ältesten und ganz oft um Recht und Unrecht - und dass dies eben nicht immer so einfach in schwarz oder weiß zu unterteilen ist. Wenn man das Buch kritisch liest, stecken zwischen den Zeilen sehr viele wichtige Aussagen. Die Autorin hat meiner Meinung nach eine ganz besondere Reihe geschaffen und hat seit dem ersten Band dazu gelernt, da mir der Schreibstil hier besser gefiel. Und das Buch endet mit einer unerwarteten Wendung und lässt den Leser auf baldige Fortsetzung hoffen.