Rezension

Kampf ums Überleben

Lost in the Wild -

Lost in the Wild
von Antje Leser

Bewertet mit 4 Sternen

Mein 16jähriger Teenie und ich haben das Buch nacheinander gelesen und uns danach ausgetauscht. Insgesamt fand er das Buch besser (ist ja auch die Zielgruppe;) als ich. Da er an einem Tag gelesen hat ist ausreichend Spannung vorhanden und er konnte sich mit der jüngeren Gruppe gut identifizieren. Der Schreibstil lässt sich super und flüssig lesen und ist für jede Altersklasse geeignet (zumindest hat er uns beiden gut gefallen). Mein Eindruck von den Jugendlichen war eher nicht so gut, den Generationenunterschied (Konflikt scheint mir nicht so ganz passend) zwischen den Gruppen fand ich dennoch sehr interessant. So wirklich nahe gekommen sind uns die Figuren aber nicht. Junior bemängelt auch, dass es so viele Personen waren, dass ihm die Tiefe gefehlt hat und man sich Keinem so richtig nah gefühlt hat. Dafür sind natürlich viele Charaktereigenschaften vertreten und für jeden Leser was dabei. Khadra hat mich ziemlich genervt irgendwann, ich fand sie sehr engstirnig. Insgesamt fand ich die Jugendliche eher egoistisch; die Prepper waren mir aber auch nicht viel sympathischer. Insgesamt hatte jede Gruppe ihren "Aufreger" und Liebling (bei uns Timo und Sascha). Uns beiden hat am Ende noch ein Plotttwist oder Ähnliches gefehlt, so ein kleiner Überraschungseffekt wäre noch ein Kick gewesen. So hat für mich die Geschichte etwas dahin geplätschert, obwohl ich sehr gefesselt war und das Ende schlüssig ist und passt. Die Themen, die angesprochen wurden, haben bei meinem Teenie voll ins Schwarze getroffen und natürlich  hat bei der Endwertung seine Meinung mehr Gewicht. Insgesamt ein spannender Jugendthriller der sowohl die Zielgruppe, als auch den Erwachsenen hier bei uns gut unterhalten hat.