Rezension

✎ Kanae Minato - Geständnisse

Geständnisse - Kanae Minato

Geständnisse
von Kanae Minato

Endlich mal wieder eine Lektüre, die ich gerne gelesen habe.

Ich hatte keine besonderen Erwartungen an das Buch. Ich hatte es irgendwann mal auf meine Wunschliste gesetzt, mir dann besorgt und zum Schluss erstmal ein bisschen liegen gelassen. Ich hatte gehofft, dass es gut ist, aber da ich einfach drauf los gelesen habe, ohne mir vorher Rezensionen anzuschauen - was ich leider viel zu häufig tue -, war meine Sicht durch nichts getrübt.

Der Anfang machte es mir nicht gerade leicht. Den langen Monolog musste ich überwinden.  Rückblickend ist dieser indes absolut gelungen. Es lohnte sich total, dran zu bleiben, denn mehr als einmal bekam ich eine Wendung aufgetischt, mit der ich so nicht gerechnet hatte.

Durch die verschiedenen Perspektiven, die stets in der ich-Form geschrieben wurden, bekommt man  immer wieder Details hingeworfen, die irgendwie zum Puzzle passen.

Am Ende kommt dann noch ein großer Knall. Fern meiner Vorstellungskraft. Und für mich auch nicht überspitzt. Es passte einfach. Zum ganzen Konzept.

Einzig die Übersetzung war an manchen Stellen komisch. Der Großteil des Buches lässt sich super lesen, jedoch gibt es einige Abschnitte, über die ich regelrecht gestolpert bin und die ich dann auch mehrmals lesen musste, um mich zu vergewissern, mich nicht verlesen zu haben.

Ansonsten kann ich "Geständnisse" wirklich empfehlen.

©2019