Rezension

Kann ich leider nicht empfehlen

Arkanum - Das siebte Tor #1: Gestrandet - Jo Zybell

Arkanum - Das siebte Tor #1: Gestrandet
von Jo Zybell

Bewertet mit 1.5 Sternen

Der Roman erzählt die Geschichte mehrerer Menschen, die zu verschiedenen Zeiten leben und führt uns ins Island des Jahres 1938, wo Ragnar und seine Söhne einen merkwürdiger Wal entdecken, ins London des Jahres 2015, wo Louise auf eine ganz bestimmte Einladung hofft, und ins London des Jahres 1838, wo rund um die Krönung Queen Viktorias der Kleinganove Frederick in Schwierigkeiten gerät. Alle diese Menschen scheinen etwas mit den Magistern von Doxa zu tun zu haben, die sich untereinander zerstritten haben.

Ich bin schon lange ein Fan Jo Zybells, aber leider konnte er mich mit diesem Roman nicht erreichen, vor allem die Geschichte, die er hier erzählt, konnte mir so gar nicht gefallen, sie ist mir zu verworren und sprunghaft und nicht besonders gut erzählt. Wer ein bisschen über das Geschehen nachdenkt, kommt schnell dahinter, um was es geht und wie die verschiedenen Zeitebenen verbunden sind, wirkliche Überraschungen gab es für mich nicht. Das muss nicht unbedingt schlimm sein, es hat den Roman aber, zusätzlich zu der sowieso schon recht langatmigen Erzählweise, Spannung gekostet.

Auch hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, vor allem über die Magier, die im Prolog und in diversen Einschüben agieren. Sicher, es ist ein Auftaktband, aber eine bessere Basis hätte vielleicht mehr Verständnis bei mir hervorgebracht und mich das Geschehen und die Charaktere mit anderen Augen sehen lassen. Leider fühlte ich mich nicht gut unterhalten und war froh, als ich den Roman beendet hatte, Lust auf weitere Bände ist nicht entstanden.

Der interessanteste Erzählstrang ist für mich der um Frederick, hier hatte ich teilweise das Gefühl in der Geschichte angekommen zu sein. Frederick ist in meinen Augen auch weniger oberflächlich gezeichnet als die anderen Charaktere.

Insgesamt hat mir der Roman in weiten Zügen nicht gefallen, aalles in allem hatte ich leider oft das Gefühl, einen schlechten Groschenroman zu lesen, so dass ich nur 1,5 Sterne vergebe, und keine Leseempfehlung ausspreche. Ich würde auch dringend dazu raten, den Roman noch einmal Korrektur zu lesen.