Rezension

kann leider nicht mit dem ersten Teil mithalten

Spreewaldtod - Christiane Dieckerhoff

Spreewaldtod
von Christiane Dieckerhoff

 

Kurze Inhaltszusammenfassung:

 

Mitten in der hektischen Gurkenerntezeit wird im Fließ ein junger, toter Erntehelfer gefunden, der nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Klaudia Wagner ermittelt in ihrem zweiten Fall gemeinsam mit ihrem ehemaligen Erzfeind und Kollegen Demel an dem Fall. Bald schon geschieht ein weiterer Mord und die Gurkenbauern der Region sind in Aufruhr.

 

 

 

Meine Meinung zum Buch:

 

Mir hat die Beschreibung des Spreewaldes und der örtlichen Gegebenheiten sehr gut gefallen. Obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mir die Gegend bildlich gut vorstellen. Ich mag es auch gerne, wenn in einem Krimi nicht nur der Kriminalfall im Vordergrund steht, sondern auch die persönlichen Geschichten der Ermittler Raum und Platz haben. Diesmal hat es mich jedoch etwas gestört, da sehr viele Andeutungen und ein starker Bezug zum vorigen Teil vorausgesetzt wurden, die nicht weiter erklärt wurden. Obwohl ich den ersten Teil des Krimis auch gelesen habe, wenn auch schon vor längerer Zeit, war es für mich teilweise mühsam. Für LeserInnen, die mit dem zweiten Teil einsteigen wollen, wird der Lesespaß nochmals gemindert. Zu Beginn brauchte ich eine gewisse Zeit, bis ich wieder mit den Charakteren vertraut war und mich voll und ganz auf die Geschehnisse konzentrieren konnte. In der Mitte war der Krimi etwas langatmig und sehr wiederholend. Erst als zum Endspurt in der Aufklärung und Suche nach Verdächtigen ging, wurde es wieder richtig spannend. Gestört hat mich auch, dass viele Andeutungen dann nicht mehr beantwortet wurden, z.B. woher die Staatsanwältin jemanden deckt und Klaudia zurückpfeift, wenn sie eine Befragung durchführen will. Ebenso wurden in Bezug auf den Kollegen Thang im Krankenstand Vermutungen aufgestellt und dann so stehen gelassen. Dies finde ich schade, deshalb konnte der zweite Teil für mich nicht mit der Spannung des ersten Krimis mithalten, obwohl das Thema und die Gegend richtig nett waren.

 

 

 

Titel und Cover:

 

Der Titel ist kurz und aussagekräftig, wie es mir immer gut gefällt. Das Cover hat durch einen Kippeffekt (Glatt- und Mattschattierungen) eine interessante Optik und passt sehr gut zum Inhalt sowie zum Vorgängerkrimi.

 

 

 

Mein Fazit:

 

Um „Spreewaldtod“ richtig genießen zu können, empfehle ich unbedingt zuerst den vorigen Teil „Spreewaldgrab“ zu lesen.