Rezension

Kann man, braucht man aber nicht zu lesen

Alle sieben Wellen - Daniel Glattauer

Alle sieben Wellen
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 3 Sternen

 

Sie geht weiter: Die außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen Emma Rothner und Leo Leike.

Leo ist aus Boston zurückgekehrt und erhält auch prompt wieder eine Nachricht von Emmi, die er beantwortet. Daraus entwickelt sich zunächst eine lange Zankerei, und man erfährt, wie sich die Lebenssituation von beiden geändert hat, und wie sie darauf reagieren. Daraufhin folgt sogar das erste persönliche Treffen von beiden, welches die ganze Situation auf den Kopf stellt. Wie kann man eine E-Mail Beziehung aufrecht erhalten, wenn man sich persönlich kennt, und auch noch anziehend findet?

 

Nachdem ich so begeistert von „Gut gegen Nordwind“ war, musste ich einfach die Fortsetzung lesen. Momentan bin ich mir aber unsicher ob ich es besser gelassen hätte. Okay, ich mag keine offenen Enden, das hat etwas…unvollkommenes, was mich ganz fuchsig macht und in mir eine Leere hinterlässt (bis ich mich dann zum nächsten Buch aufrappeln kann). Das Buch an sich ist nicht schlecht, wobei aber der Charme und die anfängliche Romantik des ersten Band sehr verloren ging. Leo und Emmi treffen sich öfter; was bei den Treffen passierte erfährt man per E-Mail Nachricht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, aber ist auch der einzige Grund, warum ich doch ganz froh bin das Buch gelesen zu haben. Das hätte man aber auch verkürzen können, indem man einfach an „Gut gegen Nordwind“ 50-100 Seiten angeschlossen hätte.