Rezension

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Kann man ruhigen Gewissens auslassen

Revolution Nano - Marcus Banno

Revolution Nano
von Marcus Banno

Dystopischer Zukunftsausblick, der leider überfrachtet ist

 

„Revolution Nano“ ist ein dystopischer Roman von Markus Banno. Er erzählt in einer nahen Zukunft (ca 2100) von einer Welt, in der die Menschen durch Nanoimplantate in die Versklavung gezwungen wurden. Ein Technikunternehmen entwickelte diese Technik, um die Menschen in einer Scheinwelt gefangen zu halten. Mittlerweile sind die Menschen von dieser auch schon abhängig – man benötigt eine eigene Währung, um in dieser Scheinwelt bleiben zu können. Ansonsten drohen Symptome von Schwindel bis hin zum Tod.

Eine Widerstandsgruppe jedoch möchte den Kampf nicht widerstandslos aufgegeben und hat eine Methode entwickelt, um die Menschen von den Implantaten zu befreien. Laut einer alten Prophezeiung gibt es noch Hoffnung, wird doch in einer Schrift ein Erlöster genannt …

Zu Beginn war ich von dem Buch sehr begeistert: Es wird ein neues Zukunftsszenario beschrieben, dass ich so zuvor noch nie gelesen hatte. Leider krankt der Roman an mehreren Stellen: Er ist erstens zu lange geworden (meiner Meinung nach hätte man ihn locker um 100 Seiten kürzen können) und zweitens ist ein Charaktersicht  eingearbeitet, der keinerlei Relevanz für die Handlung besitzt. Würde dieser nicht exisitieren, wäre der Roman schon mal kürzer.

Auch fielen mir die Beschreibungen der Actionszenen zu langatmig aus: Die Schusswechsel und Verletzungen der Personen waren mit der Zeit nur noch mühsam zu ertragen. Diese könnte man auch kompakter erzählen.

 

Der Roman hat auf jeden Fall Potential, da das Thema nicht aktueller sein könnte. Jedoch ist er aufgrund der ausschweifenden Beschreibungen viel zu lang  geworden. Hier würde das Motto gelten: In der Kürze liegt die Würze.