Kann man sich sparen
Bewertet mit 2.5 Sternen
An der Art, wie das Buch geeschrieben ist, gibt es nicht viel auszusetzen. Man fliegt geradezu durch die Seiten und man kann sich das meiste relativ gut vorstellen. Das Einzige, was teilweise stört, ist die oft verwendete Jugendsprache in Max Erzählteil. Man könnte allerdings auch sagen, dass die Erzählung authentisch erscheinen lässt.
Doch hier endet auch schon alles Positive. Während ich das Buch las, musste ich unentwegt an das Buch "Himmel und Hölle" von Malorie Blackman denken, denn der Plot war beinahe identisch ( Tochter des Regierungschefs (oder zumindest mit hoher politischen Verantwortung) wird von ihrem durch den Bruder angestachelten Geliebten, der denkt, dass ihr Vater am Tod seines Vaters verantwortlich ist, entführt. Er erkennt, dass das ein Fehler war und befreit sie und wird darauf festgenommen.). Doch bei "HuH" hat man mit Charaktern mitgefühlt. Man hat mit und um sie geweint. Bei diesem Buch waren sie mir egal. Auch das Setting hat nicht gestimmt und war unglaubwürdig. Denn wenn die größte Herausforderung das Wasser ist und die Trockenen angeblich durch eine 5m hohe Mauer geschützt werden können, wieso baut man nicht überall so eine Mauer? Oder haben sie dafür zu wenig Rohstoffe? Oder mangelt es an Ingineurskunst ? Und wenn das alles durch Klimawandel verursacht wurde, wieso wird immer noch Auto gefahren? Und was für eine Art von Staat gibt es überhaupt? Ist das eine Demokratie? Wenn ja, haben die Nassen ein Wahlrecht?
Für mich ist das Buch nur ein billiger Abklatsch von "Himmel und Hölle" und bei weitem nicht so gut ausgearbeitet. Es zu lesen war nur Zeitverschwendung.