Rezension

Kann nicht ganz mit Band 1 mithalten

Dragon Dream - G. A. Aiken

Dragon Dream
von G. A. Aiken

Dragon Dream ist das zweite Buch der Dragon-Reihe von G. A. Aiken und erzählt die Geschichte von Briec dem Mächtigen und Talaith.

Eine Horde wütender Dorfbewohner angeführt von ihrem Ehemann ist im Begriff Talaith zu erhängen. Die Schlinge hängt bereits um ihren Hals, als der Drache Briec auftaucht und sie in letzter Minute rettet. Nach den Drachengesetzen ist Talaith nun sein Eigentum und er will sie erstmal als seine Geliebte behalten – so lange, bis er genug von ihr hat. Talaith ist damit natürlich überhaupt nicht einverstanden und ist empört von so viel Arroganz. Talaith Entschluss, sich ihm zu verweigern, gerät allerdings schnell ins schwanken als sie immer wieder mit der sehr attraktiven menschlichen Gestalt von Briec konfrontiert wird. Den beiden bereitet es ungeheuer viel Spaß, miteinander zu streiten und so tun sie das bei jeder Gelegenheit und irgendwann entwickelt sich daraus eine Art Vorspiel für die beiden. Bald entstehen tiefere Gefühle zwischen den beiden aber Talaiths Vergangenheit holt sie ein und  sie ist gezwungen Briec zu verlassen. Denn es gibt da draußen einen Menschen der ihr mehr bedeutet als alle anderen und den sie um jeden Preis beschützen muss. Auch wenn sie dafür ihre große Liebe verlassen muss.

Ich vermisse im 2. Teil etwas die Spannung, es passiert eigentlich nicht viel außer dass die beiden sich relativ problemlos ineinander verlieben. Der einzige Höhepunkt des Buches ist als Talaith ihn verlässt um ihre Tochter zu beschützen bzw. zu finden. Allerdings ist das Ganze nicht sehr spannend geschrieben: Sie weiß nicht wo das Mädchen ist oder wer sie ist und Schwupps steht sie plötzlich vor ihr. Aber dadurch, dass es einige Geheimnisse zu ergründen gibt und die Streitereien zwischen Briec und Talaith und auch mit seinen Brüdern sehr unterhaltsam sind, lässt sich das Buch trotzdem flüssig lesen.

Talaiths und Briecs Liebesgeschichte steht hier absolut im Vordergrund während parallel die Ereignisse rund um Annwyl und Fearghus weitergehen und sich das ganze dann verflechte. Zudem wird neben der Hauptgeschichte auch wieder die Geschichte von Morfyd und Brastias weiter erzählt, die sich insgesamt über mehrere Bücher zieht. Schön finde ich, dass man auch immer wieder von den meisten Charakteren des ersten Teils liest, die sich hier gut in die Geschichte einfügen und auch näher auf andere eingegangen wird, die in späteren Teilen wichtige Rollen spielen. Am Ende kommt dann nochmal ein Highlight, nämlich als die Götter sich eingemischt haben und plötzlich Annwyl wieder mehr in den Vordergrund rückt und das ist der Zeitpunkt wenn man dann doch umbedingt sofort weiter lesen will.

Fazit: Im Großen und Ganzen kann der 2. Teil meiner Meinung nach nicht ganz mit den anderen mithalten aber es ist trotzdem interessant und recht unterhaltsam.