Rezension

Kapp backt

Kapp backt - Peter Kapp

Kapp backt
von Peter Kapp

Bewertet mit 3 Sternen

★★★

Zugegeben: mir war vor diesem Buch der Herr Peter Kapp kein Begriff. So ein klein wenig kommt mir das Buch auch als Selbstdarstellungsmöglichkeit rüber. Mal ehrlich – was soll dieses „PKAB“-Dingens und wieso muss man mit dem Motorrad in der Wirtsstube stehen? Und noch was: Hände aus dem Sack! Sieht nicht gut aus, wenn ein Mann ständig die Hände in den Hosentaschen hat. Das ist nicht cool, das ist billig. Nee, so nicht.

 

Das Buch selbst ist in gewohnter Heel-Qualität. Sehr schön gemacht, sehr gut verarbeitet, wunderbare Fotografien. Was mich stört sind die Rezepte selbst. Sie sind meiner Meinung nach wahllos zusammengestellt. Wenig Aufregendes, viel Bekanntes. Und wenn dann mal etwas Neues daherkommt, ist es gleich gruselig: wer mag schon Blutwurst im Gugelhupf? Ich nicht! Und dabei bin ich nicht mal Vegetarier.

 

Auch finde ich die Rezepte spärlich beschrieben. Es gibt eine Zutatenliste und eine knappe Anweisung, wie diese nun verarbeitet werden sollen. Das hätte ich mir dann doch ausführlicher gewünscht. Wie man mit 100 ml Sahne und 100 g Milchkuvertüre einen so dicken Guss auf den Gugelhupf bringen will, wie auf Seite 14 abgebildet, ist mir ein Rätsel.

 

Insgesamt ist dies für mich eine Rezeptsammlung mit vielen Variationen einzelner Kuchen und Snacks. Nicht sonderlich aufregend, aber auch nicht ganz schlecht. Es ist jedenfalls dafür geeignet, ein paar Snacks für den Spieleabend oder zum Grillabend zu machen, kleine Kuchen für den Kaffeeklatsch mit der Freundin und auch um der eigenen Kreativität einen kleinen Anstoß zugeben.

 

Vom Hocker gehauen hat es mich leider nicht, dieses Buch. Für mich ist es nicht perfekt, brauchbar ist es schon. Macht also drei Sterne: mittelmäßig, für Fans des Autors aber sicher ein Must-Have.

(Mein Cover ist übrigens ein anderes, als hier abgebildet)

★★★ (ړײ)¸¸.•´¯`»