Rezension

Kapsel-Ernte

Der Atlas der Abenteuer. Weltenwandern für Anfänger -

Der Atlas der Abenteuer. Weltenwandern für Anfänger
von Cressida Cowell

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Eine Familie mit magischen Geheimnissen.
Ein Kind mit einer mächtigen Gabe.
Eine Geschichte aus einer anderen Welt.

Eine kleine Warnung vorab: Diese Geschichte enthält Ziemlich Gefähr­li­che Welt­raum­rei­sen und noch mehr Ziem­lich Ge­fähr­li­che und Ille­gale Magie!

Nehmt euch in Acht!

Die zwölfjährigen Zwillinge K2 und Izzabird O’Hero haben geschworen, die ma­gi­sche Ge­schichte ihrer Familie strengs­tens ge­heim zu hal­ten. Be­son­ders vor ihren Stief­ge­schwis­tern Theo und Mabel Smith, die so­wieso schon miss­trau­isch sind. Und super­ner­vig … Das Ein­zige, worin sich die vier einig sind: Ihre kleine Schwes­ter Anni­peck ist toll!

Als Annipeck entführt wird, bleibt ihnen keine andere Wahl, als zusammen­zu­hal­ten. Denn einer der vier Ge­schwis­ter hat eine be­son­dere MA­GI­SCHE GABE. Eine Gabe, die sie in eine andere Welt führt, und viel­leicht die ein­zige Gabe ist, die Anni­peck und sie selbst noch ret­ten kann …

 

Rezension:

Seit K2s und Izzabirds Mutter Theos und Mabels Vater geheiratet hat, sind sie Stief­ge­schwis­ter. Das Ver­hält­nis zwi­schen bei­den Ge­schwis­ter­paa­ren ist aber nicht be­son­ders gut, was auch daran liegt, dass beide Ge­schwis­ter­paare ein Ge­heim­nis be­wah­ren müs­sen, dass Theo und Mabel genau wie deren Vater nicht er­fah­ren sol­len: Sie und ihre Mut­ter sind ma­gisch be­gabt. Als je­doch ihre Baby-Schwes­ter Anni­peck in eine fremde Welt ent­führt wird, ent­schlie­ßen sich alle not­ge­drungen, bei deren Be­frei­ung zu­sam­men­zu­ar­bei­ten.

In ihrer neuen Kinder- beziehungsweise Jugend-Urban-Fantasy-Reihe kon­zen­triert sich Cres­sida Cowell auf die The­men ma­gi­sche Ta­lente, Wel­ten­rei­sen und Patch­work-Familie. Am Anfang wirkt die Ge­schichte viel­leicht etwas chao­tisch, was sich je­doch ändert, wenn die Pro­ta­go­nis­ten-Gruppe zu ihrer Ret­tungs­mis­sion auf­bricht. Für die Tat­sache, dass K2, Izza­bird und Theo 12 Jahre alt sind, wäh­rend Mabel mit 9 die kleine Schwes­ter ist, wirkt der Stil teil­weise etwas kind­lich, wenn man be­denkt, wie andere Bücher mit 12-jäh­ri­gen Pro­ta­go­nis­ten ge­schrie­ben sind. Die­ser Ein­druck liegt aber even­tuell auch haupt­säch­lich darin be­grün­det, dass sich die Er­zäh­lerin öfters direkt an die Leser wen­det. Die­ses eher sel­ten be­nutzte Stil­merk­mal könnte bei mir den sub­jek­ti­ven Ein­druck be­grün­det haben, die Auto­rin würde sich an deut­lich jüngere Leser als die Pro­ta­go­nis­ten wen­den. Die Welt oder bes­ser ge­sagt das Wel­ten­ge­flecht der Hand­lung wirkt je­den­falls durch­aus interes­sant und lässt für die kom­men­den Bände noch außer­ge­wöhn­liche Aben­teuer er­war­ten.

Die Autorin wechselt erzählerisch zwischen verschiedenen Handlungsorten hin und her, so­dass der Leser teil­weise über In­for­mati­onen ver­fügt, die ein­zel­nen oder allen Pro­ta­go­nis­ten nicht vor­lie­gen.

 

Fazit:

Das Konzept von Weltenreisen wird hier mit speziellen magischen Talen­ten und den Pro­ble­men von Patch­work-Ge­schwis­tern ver­bun­den.

 

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