Rezension

Kastanien

Der Kastanienmann - Søren Sveistrup

Der Kastanienmann
von Søren Sveistrup

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser erste Fall für Naja Thulin und den Europol Polizisten Mark Hess hat es echt in sich.. Superspannend schon in dem gruseligen Prolog

Vor einem Jahr verschwindet die Tochter der dänischen Sozialministerin spurlos und die Familie droht zu zerbrechen. Der Vater wird zum Alkoholiker, die Mutter tritt nach fast einem Jahr ihren Posten im Ministerium wieder an.

Im Kommissariat versucht Naja Thulin ihrem bislang langweiligen Job bei der Kriminalpolizei durch einen Wechsel in die IT Abteilung zu entkommen. An diesem Tag fängt Mark Hess, ein gefallener Europol Polizist wieder in der Abteilung. Nur widerwillig machen sich die beiden auf den Weg als bei einem Spielplatz eine Leiche gefunden wird.

Später gibt es noch mehr Tote. Am Tatort zurück bleibt ein kleines Kastanienmännchen das den Fingerabdruck der verschwundenen Tochter der Ministerin trägt. Die Spur führt die Ermittler zu anononymen Hinweisen an das Jugendamt wo gegen die ermordeten Frauen ermittelt wurde wegen Vernachlässigung ihrer Kinder.

Am Ende führen alle Wege zur Sozialministerin und ihrer Vergangenheit in einem packenden Finale.

Trotz der 600 Seiten ist das Buch zu keiner Zeit langweilig. Der Schreibstil ist rasant, spannend von Anfang bis Ende. Die Personen werden gut dargestellt, eine gute Mischung aus privaten Umfeld und Ermittlungsarbeit.
Da das Buch aus der Feder eines Drehbuchautors stammt, kann man sich eine Verfilmung auch ganz gut vorstellen. Ich hoffe in nächster Zeit mehr von diesem Autor zu lesen.