Rezension

Katz und Maus Spiel

Wisting und der Tag der Vermissten - Jørn Lier Horst

Wisting und der Tag der Vermissten
von Jørn Lier Horst

Bewertet mit 4 Sternen

          Klappentext
Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual: Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe. Jedes Jahr trifft er zudem Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten und damaligen Hauptverdächtigen, dem nie eine Schuld nachgewiesen werden konnte. Doch dieses Jahr sind zwei Dinge anders: Aus Oslo reist Adrian Stiller an, der in einem anderen Fall über die Fingerabdrücke von Martin Haugen gestolpert ist. Und als Wisting Haugen wie immer treffen will, ist dieser spurlos verschwunden.
Meinung
Der Krimi war sehr gut, trotzdem bin ich hin und her gerissen. An einer Stelle erklärt Wisting dem Verdächtigen das er als Polizist noch nie einen rein bösen Menschen begegnet ist, hier ist es so, dass es bei den Ermittlern auch nicht rein Gute gibt. Ein bisschen handeln sie noch der Methode "Der Zweck heiligt die Mittel". Es wird manipuliert und recherchiert, die Polizei weiß wer der Täter ist, es geht nur noch um das wie und warum.
Das Buch ist nicht blutig oder hart, eigentlich nur Gespräche und moderne  Technik, wir Leser sind gezwungen als Zuschauer uns eine Meinung zu bilden, am liebsten hätte ich das Buch während des Lesens mit jemanden diskutiert der es gleichzeitig liest.
Der Schreibstil ist kurz und prägnant, ein leichtes Lesen verstärkt durch die sehr kurzen Kapitel.
Ein ganz anderer Krimi, eine klare Leseempfehlung.