Rezension

Katz und Mayer

Marathonduell - Sabina Naber

Marathonduell
von Sabina Naber

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge (Maria Kouba war mir doch ans Herz gewachsen) habe ich dieses Buch gelesen und es nicht bereut.

Beinahe zufällig gerät Sabina Nabers neue Hauptfigur, Daniela Mayer, als erste an den Tatort eines Mordes, weil sie in der Nähe als Sicherheitskraft für den Wienmarathon eingesetzt worden ist. Der zweite Protagonist, Karl Maria Katz stößt nach der Teilnahme hinzu. Gemeinsam müssen sich sich erst zusammenraufen um den Mord an einer reichen Erbin aufzuklären. Dabei ist der Leser stets weiter als die beiden Ermittler, da Sabina Naber den Fall in Columbo-Manier angelegt hat. Als die beiden wissen, wer der Täter ist, scheinen sie schier an der Aufgabe zu verzweifeln, das Alibi des Täters zu knacken.

Die Darstellung des Falles wechselt sich ab mit der Darstellung des Marathonlaufs und seiner Qualen aus zwei Sichtweisen, der des "Kiwimanns" und des "Glatzkopfs", deren wahre Identität hier nicht verraten werden soll.

Der Humor kommt in diesem Buch auch nicht zu kurz, seien es die anfänglichen Kabbeleien zwischen Meyer und Katz, seien es die Gefühlwirren der Gruppeninspektorin.

In der Hoffnung, dass es auch weitere Kouba-Romane geben wird, ich werde auch diesem Ermittlergespan treu bleiben.