Rezension

Kaum Spannung

Verborgen im Gletscher - Arnaldur Indriðason

Verborgen im Gletscher
von Arnaldur Indriðason

Bewertet mit 3 Sternen

Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. Kommissar Konrad hat damals die Ermittlungen geleitet. Mittlerweile ist er nun Pensionär und will nun den Fall auf eigene Faust aufklären...

Dies war mein erstes Buch von diesem Autor und mein erster Island-Krimi überhaupt. Normalerweise finde ich skandinavische Krimi & Thriller total klasse und spannend, aber hier habe ich die Spannung total vermisst.  Ich fand diesen Krimi total lahm. Es könnte auch ein Roman mit Krimielementen sein.

Vom Autor wurden immer mal wieder verschiedene Themen wie der Klimawandel, Erderwärumung und Krebserkrankung angeschnitten, was ich auf der einen Seite gut finde, dass er solche Themen mit einbringt, die ja auch zum Nachdenken anrühren. Aber auf der anderen Seite wurden die nie wirklich weiterausgeführt, sodass man schnell darüber weggelesen hat und sofort wieder bei einem anderen Thema war.
Ansonsten fand ich den Schreibstil sehr schön, er ließ sich recht flüssig lesen.

Die Story fängt super spannend mit einem Leichenfund an. Flaut allerdings sehr schnell wieder ab, weil die Ermittlungen recht langweilig vonstatten gehen.

Es tauchen im Buch recht viele Personen auf, die z.T. wegsterben. Bei diesen vielen Personen im Buch, kann man auch mal recht schnell durcheinander kommen. Außerdem kann man mit den Abschweifungen in Konrads Vergangenheit durcheinander kommen. Hier wären vielleicht Zeitangaben zwischendurch angebracht gewesen, die habe ich an dieser Stelle ehrlich gesagt vermisst.

Man kann es lesen, aber unbedingt lesenswert finde ich es nicht.