Rezension

Keeping Hope

Keeping Hope -

Keeping Hope
von Anna Savas

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover:
Ist echt hübsch und ich mag es wirklich, aber es ist auch sehr austauschbar und nichtssagend. Über den Inhalt wird hier nichts verraten.

Meine Meinung:
Dies ist bereits das letzte Buch dieser Trilogie und doch ist es das schwächste für mich. Während das Zweite eine Steigerung zum ersten darstellte, war dieses Buch leider wieder ein Rückschritt.
Das größte Manko war die für mich fehlende Tiefe der Charaktere und deren Gefühle füreinander. Die beiden sind uns bereits aus den vorherigen Bänden bekannt, Jamie ist seit Ewigkeiten in Ella verliebt, diese aber mit Mason zusammen. Bereits in Band zwei wurde klar, dass die beiden nicht so glücklich zusammen sind wie andere Paare. So war es dann auch keine große Überraschung, dass die Geschehnisse aus dem Klappentext schnell am Anfang ihren Lauf nahmen.

Ella war verletzt und hat sich schnell in eine Art Schutzkokon eingeigelt, aus dem ihre Freunde sie wieder herausholen wollen. Im Zuge ihres Liebeskummers hat ella auch ihre Sprache verloren. Zumindest ihre Worte, die sie auf das Papier bringen will und mit denen sie sich ausdrückt.
Ihre Gefühle sind für mich allerdings nicht immer nachvollziehbar, sie scheint recht schnell über Mason hinweg zu sein, dafür hat sie viele andere Probleme. Unter anderem ihre Schreibblockade. Dann noch familiäre Geheimnisse und die verwirrenden Gefühle für Jamie.

Jamie wiederrum ist recht klar mit seinen Gefühlen für Ella, aber trifft sich trotzdem mit einer anderen Frau. Das passte nicht ganz zusammen, war aber noch okay, denn er kann ja nicht ewig auf Ella waren. Aber auch er bekommt einen wahren Haufen von anderen Problemen, angefangen bei Uni-Stress und Zeitdruck bis hin zu familiären Problemen.
Durch dieses geballte Aufkommen der Probleme, bei den beiden Protagonisten, war es für mich schwer den Fokus bei den Gefühlen der beiden zu sehen und die Geschichte verläuft besonders die ersten 300 Seiten sehr schleppend.

Mich haben Ella und Jamie mehr als einmal genervt, besonders im Umgang mit ihren jeweiligen familiären Problemen empfand ich beide als sehr kindisch und unreif. Hätten sie jeweils ein offenes Gespräch geführt, hätten zumindest diese Dinge aus der Welt geschafft werden können.
Alles andere war nett, das Wiedersehen mit den bekannten Paaren und deren Geschichte waren eine schöne Ergänzung, aber der Fokus bei Ella und Jamie lag irgendwie zu weit auf all den nebensächlichen Problemen und weniger auf ihren zwiespältigen Gefühlen füreinander.

Mein Fazit:
Wären hier weniger Probleme gestapelt worden, bei beiden Protagonisten,wäre dies ein schönes Friends-to-Lovers Buch geworden. So hatte ich den Eindruck, dass zu vieles gewollt und angeschnitten wurde und zu wenig in die Tiefe gegangen wurde.
Immer noch eine nette Geschichte aus dem NA-Genre, für mich aber kein Highlight und das schwächste der Reihe