Rezension

Keim des Zweifels

Keim des Zweifels - Sandra Bräutigam

Keim des Zweifels
von Sandra Bräutigam

Bewertet mit 2 Sternen

Ehrlich gestanden, hat mich dieses Buch eher weniger überzeugen können. Angefangen hat es schon damit, dass mir gleich zu Beginn des Romans etwas seltsam vorkam, wie schnell Stella plötzlich davon überzeugt ist, von diesem Victor etwas zu wollen und gleich mit ihm wegzieht, war für mich etwas zu schnell, zu unglaubwürdig, zu holperig. Eigentlich wissen die beiden nichts übereinander und dann gleich mit ihm nach Dubai gehen, passte für mich gar nicht zusammen.

Ähnlich abwegig geht die gesamte Geschichte in meinen Augen weiter, denn was Stella alles zu machen so extrem schnell bereit ist und welche Rolle auch andere Charaktere spielen, wirkte auf mich so extrem unglaubwürdig und auch einfach etwas gezwungen. Vor allen Dingen die Rolle, die Stellas Schwester noch einnehmen wird, im Lauf des Romans, machte für mich gar keinen Sinn. Zumal einfach viel zu viel in diesem Werk mit dem Zufall zusammenhängt, denn mehr kann es nicht gewesen sein, haben die Frauen doch oft eigentlich gar nicht wirklich Ahnung was sie da machen oder überraschend viel plötzlich von Dingen, die sie gerade wissen müssen, denn ansonsten würde die Geschichte still stehen.

Allgemein finde ich den Ansatz, den diese Geschichte in die Richtung der Genforschung vor allen Dingen den Menschen betreffend hat, sehr interessant und auch spannend, aber die Geschichte, die um diesen Aspekt herum konstruiert wurde, macht in meinen Augen nicht wirklich viel Sinn und will für mich auch einfach nicht stimmiger werden. Es ist jetzt nicht so, dass sich das Buch schlecht lesen ließe oder gar keinen Spaß macht, sondern einfach nur so, dass zu viel zu schnell passiert, zu leicht geht und ich oftmals einfach nur denken musste, dass es einfach kein schönes Gesamtbild ergibt, sondern einfach nur in Ordnung ist, wenn man wirklich einfach ein bisschen berieseln lassen und nicht zu sehr reflektieren will, ob die Geschichte wirklich logisch aufgebaut ist.

Man kann das Buch also durchaus ganz gut lesen, aber sollte einfach nicht wirklich so viel davon erwarten, da es zu viele Aspekte hat, bei denen ich einfach nur dachte, dass Stelle so extrem naiv sein muss, dass es eigentlich schon wehtun müsste und dann wieder plötzlich Dinge kann oder macht, wo man sich fragen muss, bei welcher Special Force sie und ihre Schwester eigentlich arbeiten.