Rezension

Kein 0815 Vampirroman ...

Coco Lavie - Spiegelblut - Uta Maier

Coco Lavie - Spiegelblut
von Uta Maier

Bewertet mit 4 Sternen

Coco-Marie Lavie ist ein 18 Jahre altes Mädchen. Seit ihr Zwillingsbruder Finan vor sieben Jahren in einem Spiegelkabinett von Vampiren getötet wurde, leidet Coco unter einer Spiegelphobie. Sie gibt sich die Schuld an seinem Tod und macht sich Vorwürfe.
Als sie eines Tages von Vampiren angegeriffen wird, kommt ihr Pontus zu Hilfe. Auch er ist ein Vampir und bringt sie zu Damontez, er glaubt sie wäre ein Spiegelblut.

Mehr möcht ich an dieser Stelle nicht verraten.
In dem Buch lernt man viele verschiedene Charaktere kennen, welche alle auf ihre Weise unterschiedlich sind.
Coco-Marie Lavie ist das sogenannte Spiegelblut. Jedenfalls sind einige dieser Meinung, sie selbst allerdings zweifelt an dieser Theorie. Sie hat Angst in den Spiegel zu gucken und weiß somit nicht wie sie eigentlich aussieht. Mich wundert es, dass sie gar nicht neugierig auf ihr Spiegelbild ist. Ich als Frau kann das nicht nachvollziehen, aber es wird sehr gut beschrieben warum sie so denkt und fühlt. Coco lernt die Liebe kennen, welche sie vorher noch nicht erlebt hat. Ich finde den Charakter sehr interessant und spannend zu verfolgen. In ihr tummeln sich Ängste, Verlangen, Begehren, Naivität und Unsicherheit.
Damontez ist ein Halbseelenträger, ein Vampir. Dieser Charakter hat mich am meisten fasziniert. Am Anfang fand ich ihn unausstehlich und grausam. Doch im Laufe der Geschichte versteht man wieso er so handelt. Er macht eine große Veränderung durch und wird mit jedem Satz sympathischer.
Shanny ist eine Lichtträgerin und wird zu Coco's Verbündeten. Sie ist sehr liebenswert und freundlich.

Natürlich spielen noch viele weitere Personen eine wichtige Rolle, doch ich möchte nicht auf alle eingehen.

Am Anfang hatte ich ein paar Probleme in das Buch hineinzufinden. Doch je mehr ich mich darauf eingelassen habe, umso besser wurde es und ich wollte es nicht mehr weglegen.

Der Schreibstil ist sehr gut und das Buch sehr tiefgründig. Man scheint mitten drin zu sein und alles mitzuerleben.

Auf das Ebook bin ich durch die Internetseite Lovelybooks aufmerksam geworden. Es gab eine Leserunde mit der Autorin Uta Maier. Die Leseprobe und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Somit habe ich mich um ein Leseexemplar beworben und auch eins gewonnen.

Fazit:

Uta Maier hat ein tolles Fantasywerk geschaffen. Kein 0815 Vampirroman. Das Buch hat Tiefe und Biss und wird bei dem ein oder anderen für schlaflose Nächte sorgen.
Ich kann das Buch denen empfehlen, die mal eine andere Art von Vampirgeschichte lesen möchten.