Rezension

Kein Buch für die alltägliche Küche

Kochen nach Farben. 12 Farben 12 Menüs
von Tatjana Reimann Caro Mantke Tim Schober

Die vollständige Rezension inklusive Fotos, Links und nachgekochten Gerichten gibt es nur auf meinem Blog: http://booksandbiscuit.blogspot.de/2014/07/kochen-nach-farben-12-farben-12-menus.html

Kochen nach Farben besticht durch die dekorative Idee, Gerichte einem einzigen Farbton zu widmen. Angefangen bei weißen über violette, orangefarbene und blaue bis hin zu schwarzen Gerichten ist alles dabei. Man kann aus zwölf verschiedenen Farben wählen. Wem ein ganzes Menü in einer einzigen Farbe zu gestalten, zu eintönig ist, der kann die Farben auch prima kombinieren. Zur Fußball WM hätte sicher ein schwarz rot gold (gelbes) Menü klasse gepasst. Eine Vorspeise aus dem schwarzen Menü, ein Hauptgang aus dem Gelben und ein Nachtisch aus dem Roten. Selbst, wenn man die Menüs nicht komplett nachkochen möchte, kann man sich tolle Anregungen holen. 

~*~ ~*~ ~*~ Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~

Die Aufmachung des Buches ist schlicht und wirkt minimalistisch. Neben den farbigen Abbildungen und den abgedruckten Rezepten gibt es keine weiteren Spielereien wie etwa durch auffällige Überschriften. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, mich in dem Buch zurecht zu finden, mir war nicht immer sofort klar, welches Bild nun zu welchem Rezept gehört. Hier wird das Menü auf einer einzelnen Seite fotografisch dargestellt, auf der gegenüberliegenden stehen die Bezeichnungen der Gerichte. Die Rezepte folgen erst danach. Trotz seiner Schlichtheit empfand ich es teilweise als unaufgeräumt. Die unten abgebildete Doppelseite ist zwar sehr ordentlich aufgebaut, aber die gesamte Aufmachung der Menüs, also die Kombination aus Abbildungen, Rezepten und Zutatenlisten wirkte auf mich nicht so ordentlich und aufgeräumt wie diese Seite. Das Layout ist sicherlich originell, aber ich mag es, wenn ich mich leicht zurechtfinde. 

~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~

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Generell finden sich hier sowohl anspruchsvollere Rezepte auch ganz simple, wie beispielsweise einen Kaffee aufzubrühen oder eine Flasche Cola zu öffnen. Teilweise enthalten die Menüs nur deshalb so viele Gerichte, weil sehr simple "Gerichte" wie eben eine Tasse Kaffee oder ein Glas Cola auch dazugezählt werden, solange die Farbe stimmt. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Raffinesse gewünscht. 

~*~ ~*~ ~*~ Fazit ~*~ ~*~ ~*~

Kochen nach Farben ist kein Buch für die Alltagsküche. Wer die aufwendigen Menüs komplett nachkochen will, braucht Zeit und Geduld. Ich benutze das Buch eher, um bunte Menüs zusammenzustellen. Grüne Vorspeisen, gelbes Hauptgericht, violetter Nachtisch, zum Beispiel. Auch schön sind die Hinweise, wie man mit den Zutaten umgehen muss, damit sie ihre Farbe beim Zubereiten nicht verlieren. Allerdings habe ich beim Stöbern in den Rezepten nicht viel gefunden, das mich angesprochen hat und die Aufmachung hat mich nicht hundertprozentig überzeugen können, auch wenn mir die Grundidee sehr gut gefällt.