Rezension

Kein Eisbrecher ...

Die Eismacher
von Ernest van der Kwast

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch ist für mich wieder schwerer zu rezensieren.

Neugierig geworden bin ich auf das Buch zum einen, weil es bei einigen Plattformen, wie auch bei „Was liest Du“ als Leserundenexemplare angeboten wurde. Dazu das Cover, das mit seinem Eismotiv hervorragend zum Thema passt und Appetit darauf macht.

Also habe ich mich voller Vorfreude auf das Buch gestürzt, als es bei mir ankam und … war dann doch ziemlich ernüchtert.

Auf der einen Seite der Schreibstil des Autor Ernest van der Kwast. Gewollt poetisch mit dem Versuch, ja nicht in eine Schublade gesteckt zu werden. Sätze, die teilweise übermäßig lang waren, so dass ich erst mal schaute, ob vielleicht ein Komma vergessen wurde. Der Versuch, viele Themen in einem Buch zu verarbeiten. Wahrscheinlich auch ein Versuch, damit man nicht in einer Genre-Schublade landet.

Ich konnte weder zum Protagonisten noch zu den anderen Figuren eine Bindung aufbauen, habe mich in den teilweise gestelzt wirkenden Beschreibungen verloren und nicht wiedergefunden.

Einzig die Beschreibungen der Eisherstellung, das „Erfinden“ neuer Sorten und die Begeisterung für die Berufung konnten mich dann wieder aufrütteln und haben mir kurzzeitig den Lesegenuss wiedergebracht.

Wirklich Spaß gemacht hat das Lesen mir nicht wirklich – ich kam nicht wirklich in die Geschichte hinein und ließ mich viel zu schnell durch irgendetwas ablenken. Etwas, was bei einem anderen Buch, das mehr zu fesseln vermag, nicht passiert.

Von mir bekommt das Buch gut gemeinte 3 Sterne – auf Grund des Covers und der Beschreibung der Eisherstellung. Zu mehr reicht es leider nicht.