(K)ein ganz gewöhnlicher New Adult-College-Roman
Bewertet mit 3 Sternen
"Never be my date" war für mich im Grunde ein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Angesiedelt an einem College für Rich Kids treffen Aspen und Cameron aufeinander - doch bis es für die beiden ein Happy End gibt, müssen erst noch jede Menge Steine beiseite geschafft werden. Das größte Problem dürfte dabei wohl sein, dass Cameron unter falscher Identität auf dem College eingeschrieben ist. Und mit jeder Minute, die er mit Aspen verbringt, steigt die Chance, dass der Schwindel auffliegt...
Das Buch hat sich für mein Gefühl ganz schön gezogen, vor allem im ersten Drittel. Richtig interessant wurde es eigentlich erst, als Jasper regelmäßig auf der Bildfläche erschien und das college-interne Datingspiel startete. Die Handlung wurde dadurch stark aufgelockert und gewann an Vielseitigkeit.
Manche Dinge waren mir etwas zu einfach gestrickt, zum Beispiel die Leichtigkeit, mit der Jasper seine Betrugsmasche durchziehen konnte. Oder wie lange Cameron damit durchkam.
Dafür hat mir gut gefallen, dass die Protagonisten beide eine sehr starke Entwicklung und einen Reifeprozess hingelegt haben. Es gab definitiv viel Gefühl und Tiefe in diesem Buch, dafür war es bis zum Happy End aber auch ein zähes Ringen.
Neben den Protagonisten haben mir auch die Nebencharaktere Abbie, Dion und Jasper total gut gefallen. Treue Freundinnen wie Abbie und Dion sollte jedes Mädchen haben (wenn auch nicht zwingend mit demselben Kontostand), und Jasper ist mir wider Erwarten in den letzten Kapiteln total ans Herz gewachsen, obwohl er anfangs richtig mies rüberkam. Ich freue mich darauf, ihn in Teil 2 wiederzuerleben.
Mein Fazit: "Never be my date" ist vielleicht doch kein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Ich empfand die Story als sehr modern, besonders durch das Dating-Spiel. Dennoch kommt das Buch für mich nicht über Mittelmaß hinaus, was in erster Linie daran liegt, dass es sich so lang gezogen hat. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen.