Rezension

Kein guter Abschluss der Trilogie

Die Auslese - Joelle Charbonneau

Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint
von Joelle Charbonneau

Bewertet mit 2 Sternen

Sie ist bereit zu kämpfen – aber allein hat sie keine Chance ... Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen?

Meine Meinung: 
Es ist wohl das erste Mal der Fall, dass mir der zweite Band einer Trilogie am Besten gefällt. Der dritte Teil der "Auslese"-Reihe ist mir persönlich viel zu absurd. Cia kämpft um das Ende der Auslese und bekommt dabei eine Aufgabe. Dabei geht es weiterhin viel um Vertrauen und um Cia als Führungspersönlichkeit. 
Dieser dritte Teil hat mich aber, obwohl die Story ja weiterhin sehr spannend klingt, sehr enttäuscht. Das liegt einfach daran, dass der weitere Verlauf völlig absurd und unglaubwürdig ist. Insbesondere die Aufgabe, die Cia erhält, ist einfach abwegig. Am Ende gibt es zwar eine Erklärung dafür, aber mir will einfach nicht in den Kopf gehen, wie ein Mädchen so eine große Rolle spielen kann. Da macht die Erklärung am Ende auch einfach zu wenig Sinn, weil Cia ist sicherlich nicht die erste Person, die so handelt wie sie eben handelt. Ich habe einfach das Gefühl, dass es da eine riesige unlogische Lücke gibt, die einfach den Lesespaß nimmt und auch die Qualität der Reihe ziemlich reduziert.  

Das führt einfach dazu, dass ich diesen dritten Band sehr sehr schwach finde. Alles ist zäh und anstrengend zu lesen. Die Charaktere machen keine spannenden und echten Entwicklungen durch. Alles wirkt sehr künstlich und konstruiert. Die Reihe hat wirklich vielversprechend angefangen, aber Richtung Ende hatte man immer mehr das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht recht wusste, wie sie ihre Geschichte eigentlich zu Ende bringen will. 

Fazit:
Kein guter Abschluss der Reihe. Die Charakter entwickeln sich zu wenig. Die Geschichte nimmt eine absurde Wendung. Die Erklärung dafür ist unlogisch und es wird einfach nicht überbracht, warum gerade Cia so eine große Rolle spielt. Man hat das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht wusste, wie ihre Geschichte enden soll. Ich bin enttäuscht und vergebe dem letzten Band 2 Sterne!