Rezension

Kein Krimi, Kein Chicklit, zwei Stunden lang keine fesselnde Handlung

Mit Skalpell und Lippenstift
von Alessia Gazzola

Inhalt laut Klappentext:

Ein Mord in Roms Oberschicht: Giulia, Jurastudentin aus bester Familie, wird tot aufgefunden. Wer war der Liebhaber, den sie kurz vor ihrem Tod empfangen hat? Und wer hat ihr die tödliche Dosis Medizin verabreicht? Alice Allevi, Assistenzärztin der Rechtsmedizin, löst den fast perfekten Mord mit Witz, Intelligenz und Hartnäckigkeit. Dabei hat sie es nicht leicht: An ihrem Institut scheinen eigentlich alle gegen sie zu sein, ihre Versetzung ins nächste Assistenzjahr ist gefährdet, und dann kommt ihr auch noch eine Leiche abhanden. Auch ihr Privatleben steht unter einem schwierigen Stern ausgerechnet dem egozentrischen Arthur, dem Sohn ihres Chefs, fliegt ihr Herz zu.

Ungekürzte Lesung auf 1 MP3-CD inkl. DAISY-Format Laufzeit ca. 10:12 Std.

 

Leider bin ich nicht mal so weit gekommen wie am Klappentext angegeben, dabei habe ich über 2 Stunden gehört, konnte aber nicht so recht in die Geschichte hineinfinden. Die Erzählweise finde ich langweilig und langatmig - die Personen empfinde ich fast alle als oberflächlich und nichtssagend und habe totale Probleme, mir die Namen der Personen, die Funktionen und die Informationen über deren äußeres Erscheinungsbild zu merken. Zu viele Personen werden für meinen Geschmack zu diffus eingeführt und jeweils nur oberflächliche Informationen gegeben. Zu viele Klischees werden, für meinen Geschmack, schlecht bedient.

Die Protagonistin selbst ist mir nicht sympathisch. Hübsch, untalentiert, scheinbar auch wenig engagiert und ehrgeizig - dafür empathisch und leichtgläubig. Das ist für mich weder der Stoff, aus dem Chicklit ist, noch ein Krimi.

Eine Aufwertung gibt es für die Sprecherin, die wirklich alles aus dem Werk herausholt und toll vorträgt - aber das nutzt halt auch nichts, wenn es zu wenig Inhalt gibt.

 

Fazit: Mir hats nicht gefallen, aber mir gefällt auch z.B. Stephen King nicht ;-)