Rezension

Kein leichter Lesestoff, sehr interessant

Der Verdoppler - Will Hofmann

Der Verdoppler
von Will Hofmann

Bewertet mit 5 Sternen

Der Verdoppler von Will Hofmann.
Klappentext übernommen:
Fast 10.000 Kilometer hat Undici vor sich, von Italien nach Bangladesch - auf dem Fahrrad! Der Master, dem er bis aufs Haar gleicht, war im Begriff, mit seiner unglaublichen Technologie die gesamte Menschheit zu beglücken, allerdings ohne deren Zustimmung. Doch ein unerwarteter Gegner hat die Errungenschaften an sich gerissen und ist auf dem Weg zur globalen Unterjochung.
Undici ist der letzte Widerständler, der dem noch Einhalt gebieten kann. Doch dazu muss er seine Ex-Freundin Dipu aufsuchen. Bei ihr hofft er, noch ein Palmi zu finden, dieses Wundergerät und gleichzeitig eine heimtückische Waffe. Und er hofft, dass sie ihm das Instrument aushändigen wird - denn ihre Beziehung war zerbrochen, weil sich seine wissenschaftliche Denkweise nicht mit ihren hinduistischen Einstellungen vereinbaren ließ.
Auf der langen Fahrt durch zwölf Länder rekapituliert Undici die Geschehnisse und reist dadurch nicht nur vom Herzen Europas in den fernen Osten, sondern auch tief in sein eigenes Selbst.

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir nicht so leicht, aber ich bin sehr froh, dass ich nicht aufgegeben habe. Nach ca. 50 Seiten hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt und mich darauf gefreut, wenn ich endlich weiterlesen konnte.
Undici´s Reise führt ihn durch zwölf Länder. Der Autor beschreibt die Erlebnisse beim Radfahren, die Menschen- die er trifft, die Hürden- die er nehmen muss, seine Gedanken usw. sehr bildlich und ausführlich. Ich fühlte mich während dem Lesen, als ob ich mit ihm mitradeln würde.
Die Länder, die er bereist, werden ebenfalls sehr bildlich beschrieben.
Hier sind  teilweise Szenen dabei, die dem Genre Science- Fiction zuzuordnen sind. Diese haben mir sehr gut gefallen, da sie nicht zu "abgehoben" sind und diese irgendwann mal wirklich so stattfinden könnten.
Ich empfehle dieses Buch weiter.