Kein Thriller, aber ein großartiges Buch
Bewertet mit 5 Sternen
Als allererstes möchte ich sagen, dass dies kein Buch für Freunde des klassischen, rasanten, spannungsgeladenen Thrillers ist. Auch ich war zu Beginn irritiert und leicht enttäuscht. Die Figur Imke Thalheim sagt in dem Buch, sie schreibe Psychokrimis, dies ist eine treffendere Bezeichnung für dieses Buch ;)
Wie gesagt, war ich am Anfang nicht Feuer und Flamme und nach einem Drittel des Buches habe ich mich gefragt, warum ich denn überhaupt noch lese. Die Antwot ist einfach, weil Monika Feth ganz bezaubernde Figuren kreiert hat, die mir sehr sympathisch waren. und sie lässt alle selbst erzählen. Auch während eines Kapitels wechselt die Sichtweise von Jette zu ihrer Mutter und weiter zu Kommissar Melzig.
Auch sehr gewöhnungsbedürftig war für mich, dass ich direkt auf den ersten Seiten erfahren habe, wer de Mörder ist, denn auch erzählt die Geschichte aus seiner Sicht. Es geht hier weniger darum zu erraten wer und was, es geht viel mehr darum zu verstehen und kennen zu lernen. Hinter all die Facetten der einzelnen Personen und Handlungsstränge zu schauen. Wenn man sich darauf einlässt ist dieses Buch ein absolutes Vergnügen.