Rezension

Kein typisch deutscher Krimi

Dunkler Schnee - Barbara Klein

Dunkler Schnee
von Barbara Klein

Bewertet mit 4 Sternen

Das Leben meint es nicht gerade gut mit einer jungen Frau: Marisa, die Physiotherapeutin, gerät kurz vor ihrer geplanten Hochzeit unversehens in eine üble Verschwörung, in die zunächst nur zwei Männer verwickelt zu sein scheinen. Zum einen ihr Verlobter Laurens, zum anderen die plötzliche Affäre Volker. Nur bei ihren Eltern und ihrer besten Freundin Yvonne findet sie Verständnis und Trost. Doch die Gesundheit ihres Vaters leidet darunter und sie selbst greift immer öfter zum Alkohol.

Die junge Frau versucht, dem Strudel der kriminellen Geschehnisse um sie herum weit weg - in Kanada - zu entgehen, doch genau dort sucht sie die Vergangenheit heim. Ihr Hund wird in den Tod getrieben und auch auf sie wird ein Anschlag verübt. Geheimnisvolle SMS bedrohen sie weiter und stellen Forderungen. Weitere böse Überraschungen stehen ihr bevor.

Der bilderreiche Schreibstil der Autorin versetzt den Leser unmittelbar an die Orte des Geschehens und der actionreiche Ablauf wird unterstützt durch die wechselnden, Perspektiven in der Gegenwart (Kanada) und der Vergangenheit (Deutschland). Beide Handlungsstränge werden geschickt zusammengeführt. Bis zum Schluß versteht es Barbara Klein, die Spannung zu halten und dem Leser noch ein verblüffendes Ende zu bieten. Die Geschichte hätte ruhig länger sein dürfen. Manchmal steckt die Heldin doch alles etwas zu schnell und zu leicht weg.