Rezension

Keine Empfehlung von mir

Sieben Tage voller Wunder - Dani Atkins

Sieben Tage voller Wunder
von Dani Atkins

Bewertet mit 1.5 Sternen

Eine kleine Vorbemerkung: Ich habe gerade ein Buch mit einem schwierigen Thema beendet und habe danach bewusst zu "Sieben Tage voller Wunder" gegriffen, weil ich etwas leichte Unterhaltung als Kontrast gut gebrauchen konnte. Außerdem ist "Die Achse meiner Welt" von Dani Atkins mir noch als ein tolles Buch in Erinnerung geblieben, so dass ich gerne wieder zu dieser Autorin gegriffen habe.

Leider hat mir ihr aktuelles Buch aber gar nicht gefallen.

Zum Inhalt:

Hannah ist für fünf Wochen zu ihrer Schwester nach Kanada geflogen, weil sie Abstand zu ihrem fremdgehenden Lebensgefährten brauchte. Als sie sich dann wieder auf den Rückweg nach London macht, ist sie sich immer noch nicht sicher, ob sie sich von ihm trennen soll. Doch das soll schon sehr bald das geringste ihrer Probleme sein, denn schon kurz nach Start des Flugzeugs kommt es zu Problemen mit der Maschine und sie stürzen in den Bergen ab. Hannah befindet sich mit einem anderen Passagier ganz hinten im Flugzeug und überlebt den Absturz, um sich daraufhin in einer sehr lebensfeindlichen Umgebung wiederzufinden und sich gegen Kälte, Hunger und wilde Tiere wehren zu müssen.

Die Personen der Geschichte, also in erster Linie Hannah und Logan, sind leider sehr oberflächlich und entsprechen klassischen Klischees. Sie hat zwar ein fotographisches Gedächtnis, ist aber offensichtlich nicht in der Lage sich auch eigene Gedanken zu machen. Ganz oft lesen wir "wenn ich es nicht mal irgendwo gelesen habe, weiß ich es auch nicht".

Er ist der klassische Beschützer, der immer das Richtige im richtigen Moment sagt und tut, mal mit der nötigen Strenge und dann wieder ganz sanft.

Natürlich tauchen immer wieder Probleme auf, die aber auch immer irgendwie überwunden werden. Hunger, Kälte, Angst und Schmerzen werden zwar immer mal wieder erwähnt, aber da wir die Geschichte aus Hannahs Sicht erleben, hätten sich ihre Gedanken realistischer Weise ununterbrochen mit diesen Problemen beschäftigen müssen und nicht etwas mit Logans grünen Augen.

Am Ende des siebten Tages der Geschichte kommt es dann zum großen Clou der Geschichte, den ich leider so schon seit dem ersten Tag des Absturzes vorhergesehen habe.

Nur der Epilog konnte mich dann noch etwas überraschen und führt zu einem vertretbaren Ende.

Das Buch hat zwar nur 233 Seiten, die sich für mich aber leider sehr gezogen haben.

 

Wenn ihr ein gutes Buch von Dani Atkins lesen wollt wäre mein Tipp "Die Achse meiner Welt".

Von ihrem aktuellen Buch kann ich leider nur abraten.