Rezension

Keine Gänsehaut, dafür viel Humor und Stil!

Mord im Cottage - Anna Bednorz

Mord im Cottage
von Anna Bednorz

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:

Aoife ist Autorin, unter ihrem Pseudonym "Miranda Towney" schreibt sie ein Buch nach dem anderen- bis sie eine totale Schreibblockade erleidet. Kurzerhand wird sie von ihrem Verleger aufs Land geschickt, um sich zu erholen und möglichst bald wieder schreiben zu können.
Davon ist Aoife eher weniger begeistert. Das Cottage, in dem sie wohnt ist zwar groß und schön, der große Garten tut ihrem Kater Dr. Jingles gut und der Wintergarten eignet sich hervorragend zum schreiben und entspannen. Leider gibt es da nur ein Problem: Aoife ist ein Stadtmensch und kommt mit der abgeschiedenheit gar nicht zurecht.
Kurzerhand geht sie erst einmal einkaufen und wird von den Dorfbewohnern, die schon eine Eingeschworene Gemeinschaft sind, misstrauisch beäugt. Doch schnell kommt sie mit dem Pubbesitzer Tom ins Gespräch und wird in die Gemeinschaft integriert.
Doch schon am nächsten Morgen findet sie eins ihrer Bücher, "Lady Huntington" zerrissen und angekohlt, ein Buchmord!
Leider ist das nicht das einzige, was Aoife schockt: Jemand weiß, wer unter ihrem Schriftsteller- Pseudonym steckt! Und diese Menschen kann sie an einer Hand abzählen.
Gemeinsam mit Tom und tatkräftig unterstützt von den Dorfbewohnern macht sich Aoife daran, dem "Buchmörder" auf die schliche zu kommen.

Meine Meinung:

Mit "Mord im Cottage" hat die Autorin einen wunderbar humorvollen und ansprechenden Roman geschaffen, in dem besonders Aoifes Umgebung gut beschrieben wird. So konnte ich mir zum Beispiel während des lesens die Einzelnen Dorfbewohner genau vorstellen. Auch kommt die Spannung nicht zu kurz, trotzdem würde ich dieses Buch nicht als "Krimi" bezeichnen, obwohl nach einem Täter ermittelt wird. Schließlich "ermordet" der Täter nur Bücher und keine Menschen, deswegen fließt nicht überall Blut und es gibt kaum Gänsehautmomente oder Atemstockanfälle.

Der Roman besticht jedoch durch seinen Humor und liebenswürdigkeit, auch an Sarkasmus wird nicht gespart. Auch der lockere Schreibstil trägt dazu bei, dass man sich in dem Buch pudelwohl fühlt und die Seiten nur so dahinfliegen!