Rezension

Keine Gruselgeschichte!

Joyland - Stephen King

Joyland
von Stephen King

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Devin arbeitet den Sommer über als Aushilfe im Vergnügungspark Joyland, um sich sein Studium zu finanzieren. Doch nachdem es ihm so viel Spaß gemacht hat, verlängert er kurzentschlossen seinen Aufenthalt für ein Jahr.
Nun, da er genug Zeit hat, recherchiert er mit seinen Freunden, was es mit der ermordeten Frau in der Geisterbahn auf sich hat. Aber je näher er der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für ihn und seine Mitmenschen, denn der Mörder beobachtet ihn auf Schritt und Tritt.

Eigene Meinung:
Wenn Sie Joyland in der Hand halten, verabschieden Sie sich schon mal davon, sich auch nur ansatzweise zu gruseln. Joyland ist eigentlich nichts weiter, als die Erzählung eines mittlerweile alten Mannes, wie er in den 70er Jahren in einem Freizeitpark gearbeitet und was er da so alles erlebt hat.
Dem Klappentext nach zu urteilen, soll man sich hier ziemlich gruseln und spannend soll es auch noch sein. Etwa im letzten Viertel ist mir dann auch mal aufgefallen, dass das gar nicht der Fall ist und es auch primär nie um den Mörder geht.
Zwar sehe ich das als Kritikpunkt, da ich eigentlich eine Gruselgeschichte à la King erwartet habe und keine Lebensgeschichte. Doch der alte Mann erzählt das so toll und herzlich und selbst seine Beschreibungen der Arbeiten in Joyland waren richtig interessant. Mir hat es unglaublichen Spaß gemacht, Devin in seine Vergangenheit zu folgen, auch wenn meine Nerven nicht zum Zerreißen gespannt waren.
Erst gegen Ende geht es richtig um den Mörder und so schnell wie es begonnen hat, hört es leider auch wieder auf.

Fazit:
Eigentlich wollte ich nur 3 Sterne vergeben, doch das Buch hat mir trotz allem einfach so viel Lesespaß bereitet, dass ich auf 4 Sterne erhöht habe. Eine King-Gruselgeschichte bekommen Sie hier nicht, dafür aber die schöne, nostalgische Lebensgeschichte eines ehemaligen Studenten.