Rezension

Keine leichte Kost, aber spannend!

Niemandsschmerz -

Niemandsschmerz
von Ella Friedrichs

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover ist wie auch beim ersten Teil sehr speziell gestaltet. Es ist dunkel und vermittelt eine gewisse Einsamkeit.

Es ist der 2 Teil der Niemandsschmerz-Reihe. Sie ist in sich abgeschlossen, doch ich empfehle zuerst den ersten Teil der Reihe zu lesen.

Cem, Malte und Milan ermitteln gemeinsam an einem Fall. Der Oberstaatsanwalt Wagner wurde auf eine bestialische Art ermordet. Die Ermittlungen führen zu einem "Grafen", der mit Kindern handelt.
Und dann ist da noch Fabienne, die gefangen genommen wurde und den unbekannten Heiraten muss, wenn sie niemand rettet.

Der Schreibstil ist wieder ausserordentlich spannend und die Autorin schafft es mich von Beginn an mitzureissen. Einzig die Nebengeschichte von Fabienne hat mich etwas gestört, die Sprünge waren etwas heftig und ich konnte zuerst nicht einordnen, was es mit der Geschichte gemeinsam hat, dies erschliesst sich jedoch im Verlauf des Buches.
Der Plotttwist war nicht vorhersehbar und für mich unglaublich toll eingearbeitet.
Es werden schwere Themen bearbeitet, wie Kinderhandel und psychische Erkrankungen. Man merkt jedoch, dass das Thema Kinderhandel äusserst sorgfältig recherchiert ist und der Autorin selbst am Herzen liegt. Die Original-Tagebucheinträge sind sehr packend und gehen unter die Haut.

Die Charaktere sind mit viel Detail ausgearbeitet. Man kann sich in die Charaktere hineinversetzen. Sie sind realistisch und sympathisch.

Dieses Buch ist keine leichte Kost und verursacht Gänsehaut, aber besitzt eine wichtige Thematik, die hier wirklich großartig und mit viel Feingefühl umgesetzt wurde.