Keine Lektüre, für zwischendurch!
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Ich werde Ihnen erzählen,was passiert ist, denn bei der Gelegenheit kann ich Ihnen meinen Bruder vorstellen. Er heißt Simon. Ich glaube, Sie werden ihn mögen. Wirklich. Doch in ein paar Seiten wird er tot sein. Danach war er nie mehr derselbe.« Matthew Homes ist ein begnadeter Erzähler, und Patient der Psychiatrischen Klinik in Bristol. Um dort dem trostlosen Alltag zu entfliehen, schreibt er seine Geschichte auf – und die seines Bruders Simon, der im Alter von elf Jahren während des Campingurlaubs in Cornwall starb. Selbst nach zehn Jahren gibt sich Matthew immer noch die Schuld am Unfalltod seines Bruders. Doch eigentlich ist Simon für ihn gar nicht tot – und Matthew auch kein gewöhnlicher 19-Jähriger. Matthew leidet an Schizophrenie …
Ich denke:
Dieses Buch hat mich mächtig umgehauen. Ich bin erstens vom Sprachstil begeistert, der einfach gelungen ist, dadurch das er in der Erzählform gewählt ist. Zudem ist das Cover ein wahres Schmuckstück und sieht unheimlich toll aus. Und als Hauptpunkt, gefiel mir die Geschichte um Matt einfach sehr gut. Es ist wirklich nichts für zwischendurch. Als er von der Klinik erzählt hat, musste ich oft schlucken und auch seine Vergangenheit und alles was mit seiner Familie zu tun hat, hat mich oft sehr mitgenommen.
Im Mittelpunkt, steht hier eindeutig der Tod seines Bruders und die damit verbundenen Schuldgefühle. Ich konnte das so gut nachvollziehen, das es beim lesen oft schmerzte und dann wären da wieder Momente, die mir dann eindeutig skurril vorkamen, was ich dann aber versucht habe zu verstehen, weil er hat schizophren ist.
Wer nah am Wasser gebaut ist, sollte hier langsam ran gehen. Man sollte sich bewusst sein, das man über einen Menschen liest, der mit der Welt noch einiges auszuhandeln hat und der weiß, das er auch wenn er eigentlich als Verlierer eingestuft wird, doch auch auf seine ganz eigene Art und Weise, ein Gewinner ist!