Rezension

Keine Liebesgeschichte

Manchmal geschieht ein Wunder - Christine Weiner

Manchmal geschieht ein Wunder
von Christine Weiner

Bewertet mit 2 Sternen

INHALT
Die verträumte Maya ist eine leidenschaftliche Leserin und betreibt eine kleine heimelige Buchhandlung in Heidelberg. Zu ihrem vollkommenen (Weihnachts-) Glück fehlt nur noch der richtige Mann. Aber vielleicht lässt sich der ja backen? 

MEINUNG
Christine Weiner konnte mich mit ihrem weihnachtlichen Kurzroman leider überhaupt nicht überzeugen. Der unrealistischen Geschichte fehlt es an Pep, Witz und guten Charakteren. Alles wirkt zu konstruiert und zu sehr auf weihnachtliche Harmonie getrimmt. Auch die kaum vorhandene Liebesgeschichte wird viel zu schnell abgehandelt, wobei wahre Emotionen auf der Strecke bleiben. Aber was will man auf gerade einmal 65 Buchseiten auch erwarten? Hier hätte es eindeutig mehr Seiten bedurft, um einen glaubwürdigeren Plot mit sympathischeren Figuren zu schaffen. 
Besonders die Schicksal spielenden Weihnachtsplätzchen empfand ich als deplatziert - Märchen bzw. Weihnachtswunder hin oder her...
So kratzt der Leser nur an der Oberfläche und trifft dabei auf eine viel zu vorhersehbare Handlung. Auch die sprachliche Umsetzung ist alles andere als tadellos. So gibt es trotz der beschränkten Seitenzahl Rechtschreibfehler und die Erzählweise ist alles andere als mitreißend und abwechslungsreich. 

FAZIT
Eine viel zu seichte Weihnachtsgeschichte ohne Konturen und Sinn.