Rezension

Keine Liebesgeschichte für schwache Nerven

Preppy - Er wird dich verraten - T. M. Frazier

Preppy - Er wird dich verraten
von T. M. Frazier

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: „Samuel Clearwater aka Preppy liebt gute Fliegen, gute Pfannkuchen, gute Freunde, gute Partys, gute Drogen und gute Orgien mit schönen Frauen. Nachdem er sich zusammen mit King aus seiner schrecklichen Kindheit befreit hat, lebt er endlich das Leben, von dem er immer geträumt hat. Doch als er eines Nachts die hübsche Dre Capulet davon abhält, sich von einem Wasserturm in den Tod zu stürzen, ist er augenblicklich gefangen zwischen seinem unaufhaltbaren Verlangen nach ihr und der Angst, dass sie das Leben, das er so sehr liebt, für immer verändern könnte. Doch so sehr er auch versucht, sich von der gebrochenen Schönheit fernzuhalten und ihr zu zeigen, dass ein Leben mit ihm nur in eine Richtung – nämlich bergab – geht, spürt er doch mit jeder Berührung, dass sein Herz immer Dre gehören wird, und zwar bis über den Tod hinaus...

Bei „Preppy – Er wird dich verraten“ handelt es sich bereits um den fünften Band der King-Reihe von Autorin T. M. Frazier. Erzählt wird dieser erste Teil der Geschichte von Samuel bzw. Preppy und Dre über einen Prolog und insgesamt 42 Kapitel.

Für mich war dies das erste Buch der Reihe, das ich gelesen habe, und obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass aus der Lektüre noch mehr herauszuholen ist, wenn man die Vorgänger-Bände gelesen hat und über entsprechend mehr Kenntnisse um die genauen Hintergründe und die (Neben-)Figuren verfügt, so hatte ich dennoch nicht das Gefühl, dass mir grundlegende Informationen fehlen.

Insgesamt hat mir der Roman recht gut gefallen. Erzählt wird die Geschichte immer mal wieder wechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Preppy und Dre, wobei die Sprache stellenweise doch sehr derbe ausfällt. Wer sich daran jedoch nicht großartig stört, bekommt hier solide Unterhaltung geliefert, die sich auf der einen Seite durch schonungslose Brutalität auszeichnet, dabei aber auch ein großzügiges Maß an Humor nicht zu kurz kommen lässt. Man kann sich gut in beide Hauptfiguren hineinversetzen und ihre Geschichte gespannt verfolgen. Vor lauter Drama, Spannung und Emotionen kam das Ende für mich aber irgendwie zu abrupt. Das Buch so plötzlich enden zu lassen, weckt natürlich verstärkt die Neugierde auf den nächsten Teil, ich hätte mir dafür aber irgendwie eine andere, nervenschonendere Lösung gewünscht.

Fazit: derber erster Teil einer nervenaufreibenden Liebesgeschichte, bei der man die Fortsetzung kaum erwarten kann! 

Kommentare

hobble kommentierte am 11. Mai 2017 um 05:57

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