Rezension

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Keine literarische Meisterleistung

Lämpe - Marc Späni

Lämpe
von Marc Späni

Darum geht es:
Es brennt im Zürcher Oberland. Der Brandanschlag auf das Haus eines tunesischen Architekten ruft Pascal Felber von der Kantonspolizei auf den Plan. Vor Ort trifft er auf Bernet von der Regionalpolizei. Dieser vermutet jedoch einen "simplen Versicherungsfall". Bei dem Brand wir die Frau des Architekten verletzt, der Architekt selber und seine fünfjährige Tochter sind wie vom Erdboden verschluckt. Während Felber die Ermittlungen aufnimmt, lässt Bernet die Sache unter den Tisch fallen. Auf der Suche nach dem Architekten und seiner Tochter stößt Felber auf "alte" Bekannte aus einem Postraubfall. Einen von ihnen sucht er in einer persönlichen Angelegenheit (dem Tod seiner Frau) auf. Alles hat den Anschein, als ob diese drei Fälle (der Postraub von damals, der Brandanschlag von heute und der Tod von Felbers Frau) zusammenhängen. Doch stimmt das? Und wer ist am Ende der Täter?

Meine Meinung:
Lämpe ist der zweite Fall um den Ermittler Pascal Felber. Ich kannte den ersten Fall nicht, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten damit, dieses Buch als Einzelband zu lesen. Lämpe ist ein Regionalkrimi, der in und um Zürich spielt. Die Gegend ist sehr gut beschrieben und auch der regionale "Einschlag" (Sprache und Gegenheiten) sind entsprechend einbezogen worden.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Kapitel sind angenehm lang (oder kurz; je nachdem wie man das sehen will), so dass man das Buch in einem Zug oder auch in mehreren Abschnitten lesen kann.

Der Krimi geht mmit dem Brandanschlag spannend los, flacht dann aber ziemlich ab. Stellenweise zieht er sich doch sehr in die Länge. Immer wieder wird auf das Verschwinden und den Tod von Felbers Frau eingegangen, was mir persönlich sehr langatmig war und meiner Meinung nach nichts für den Krimi getan hat. Dann wieder nam der Krimi etwas Fahrt auf. Aber nur für 20 Seiten. Danach ging es mit "belanglosen" Sachen (wie durchgedrehten Robotern oder dem Tod der Frau) weiter. Zum Ende - als der Krimi aufgelöst wurde - wurde es dann noch mal spannend. DAs hat es aber auch nicht mehr so richtig rausgerissen. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

Mein Fazit:
So richtig spannend war der Krimi nicht. Er hatte doch etliche Durststrecken. Von mir gibt es 3 Sterne.