Rezension

keine Spannung vorhanden

Nashville oder Das Wolfsspiel - Antonia Michaelis

Nashville oder Das Wolfsspiel
von Antonia Michaelis

„Nashville oder das Wolfsspiel“ ist ein Jugendbuch von Antonia Michaelis und im Juli 2013 im Oetinger Verlag erschienen.

Svenja ist Medizinstudentin und zieht von Leipzig nach Tübingen. In ihrer neuen Wohnung findet sie einen kleinen Jungen in ihrem Küchenschrank, und zwar auf dem Kopf stehend. Er spricht nicht und sieht ziemlich verwahrlost aus. Auf seinem T-Shirt steht „Nashville“, also nennt sie ihn so.
Svenja Versuche, den kleinen verwahrlosten Jungen bei der Polizei oder dem Jugendamt abzugeben scheitern. Nashville ist gut im Verschwinden. Also nimmt sie ihn bei sich auf.
Wegweisend ist hier die Situation, in der sich Nashville befindet. Nachts schleicht er sich davon und kommt erst in den frühen Morgenstunden wieder. Eine weitere Nebenhandlung sind die Morde an Obdachlosen. In welcher Verbindung steht Nashville mit den Morden?

Leider habe ich gar keinen Zugang zu diesem Buch gefunden. Weder Svenja, noch Nashville konnten mein Leseherz erreichen. Die ständigen erotischen Szenen in diesem Buch haben mich sehr gestört. Es gibt keinen Protagonisten mit dem Svenja keine Geschichte am Laufen hat.
Insbesondere sind die Szenen nicht förderlich für die Geschichte und scheinen Selbstzweck zu sein.

Der Klappentext verspricht uns einen atemlosen Thriller. In einigen Passagen ist dies auch wirklich der Fall. Die Nächte, in denen Nashville verschwindet zum Beispiel, unheimliche Begegnungen, die Unheil erahnen lassen. Doch die Spannung wird immer wieder zerstört, die Autorin verwirrt mich als Leser auf eine befremdliche Art und Weise.

Antonia Michaelis versucht hier ganz offensichtlich eine Gesellschaftsstudie zu entwickeln, die aber leider völlig an mir vorbei geht.
Wer einen spannenden Thriller sucht wird hier nicht ganz fündig.
Wer aber gerne skurrile Figuren in Kombination mit erotische Szenen mag, kann ruhig zu dem Buch greifen.