Rezension

Keine Thriller mehr für mich!

Das Therapiezimmer -

Das Therapiezimmer
von Aimee Molloy

Bewertet mit 0.5 Sternen

Sam und Annie sind gerade aus New York in eine Kleinstadt gezogen – Sams Heimatstadt, um genau zu sein. In ihrem Haus hat er sich seine Traumpraxis eingerichtet und verbringt seine Tage damit seinem Beruf nachzugehen, Sam ist Psychotherapeut. Annie ist eigentlich immer nur zuhause und lauscht den Gesprächen ihres Mannes mit seinen überwiegend weiblichen Patienten.

 

 

Sam und Annie spielen gern Spiele in ihrer Ehe. Sie tun so als seien sie Fremde, flirten und haben dann Sex. Jedem das Seine und wenn es sie glücklich macht, nur zu. Das Problem an der Sache ist aber, dass diese Eskapaden das Buch extrem verwirrend machen. Ich war mir nie sicher, ob Sam wirklich mit einer Fremden sprach, oder das dann doch wieder Annie war. Zudem werden manche Gespräche ohne Anführungszeichen geführt, das ist auch sehr verwirrend. Da weiß man nie, ob das Gespräch wirklich stattfindet, oder nur im Kopf durchgespielt wird.

 

Annie hat von Anfang an rumgesponnen, weswegen die jeweiligen Patienten wohl zu ihrem Mann kommen, seit sie aber herausgefunden hat, dass sie die Gespräche belauschen kann, tut sie das fleißig. Ich kann verstehen, dass man neugierig ist, aber das fand ich schon echt krass. Sie missbraucht das Vertrauen von Sams Patienten und ich empfand das als extrem voyeuristisch.

 

Weder Sam noch Annie waren mir sympathisch. Sam fällt direkt zu Beginn negativ auf, durch seine Wortwahl als er ständig betont wie heiß der „Arsch“ der fremden Frau doch sei – die Frau war Annie, aber trotzdem, das war weder heiß noch süß noch sonst was, außer widerlich.

Durch die Verwirrung, wann man es denn mit Annie in einer Rolle zu tun hatte und wann nicht, hatte ich auch nicht das Gefühl, mich auf die beiden einlassen und VERlassen zu können. Außerdem waren sie mir zu einseitig. Kaum waren sie zusammen, ging es nur noch um Sex.

 

 

Fazit: Ich glaube, in Zukunft verzichte ich auf Thriller.

 

Bei mir kam leider keine Spannung auf. Ich fand das Buch lange Zeit einfach nur langweilig. Als dann das Buch beginnt anzuziehen, war mir schon zu früh absehbar, worauf es hinauslaufen würde, sodass mich auch das nicht richtig packen konnte.

Ich wurde mit den Protagonisten nicht warm und das Buch hat mich zu oft komplett verwirrt. Ich hatte ehrlich gesagt schon bald keine Lust mehr. Allerdings wollte ich unbedingt wissen, ob es mich nicht doch begeistern kann, aber das hat es bis zum Ende nicht geschafft.

 

Das Buch war einfach nicht meins. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mitgefiebert oder fand es spannend. Ich habe mich die meiste Zeit gelangweilt oder versucht irgendwie Ordnung in die ganzen Verwirrungen zu bekommen.

 

Für mich war das Buch leider ein Flop und bekommt von mir 0,5 Sterne.