Rezension

Keine Zeit zum Sterben

Ein Mann namens Ove
von Fredrik Backman

Seit Oves Frau Sonja gestorben ist und er vorzeitig in die Rente geschickt wurde sieht er keinen Sinn mehr im Leben und trifft Vorbereitungen sich umzubringen. Doch dann reist das Seil und eine neue Familie zieht ins Haus nebenan.

Fredrik Backman gelingt es in kurzen Kapiteln, die meist aus einer Rückschau auf Oves Leben beginnen und ihn dann ein neues Problem in der Siedlung lösen lässt, witzig und berührend zugleich zu sein. Die Abenteuer des griesgrämigen Alten verzaubern den Leser und zeigen dessen wahrlich großes Herz.

Der Aufbau des Romans erinnert etwas an einen Blog. Backman stapelt die einzelnen Geschichten wie Legosteine aufeinander. Gibt immer mehr aus Oves Leben preis und erbaut so die Lebensgeschichte eines Mannes, der beim täglichen Besuch am Grab seiner Frau immer noch Dialog mit ihr hält.

Lässt man sich auf die Geschichte ein so erhält man eine lustige, skurrile Geschichte, die einen ob ihrer besinnlichen Momente auch die Tränen in die Augen treiben kann. Unbedingt lesenswert für alle die einige Stunden in einer anderen Welt versinken möchten und dabei aufs Lachen nicht verzichten wollen.