Rezension

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Kerstin Gier - Silber. Das dritte Buch der Träume

Silber - Das dritte Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 2 Sternen

Kurzbeschreibung: 
Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur hat Geheimnisse der Traumwelt ergründet, durch die er unfassbares Unheil anrichten kann. Er muss unbedingt aufgehalten werden. Drittens: Livs Mutter Ann und Graysons Vater Ernest wollen im Juni heiraten. Und das böse Bocker, die Großmutter von Grayson, hat für die Hochzeit ihres Sohnes große Pläne, allerdings ganz andere als die Braut. Liv hat wirklich alle Hände voll zu tun, um die drohenden Katastrophen abzuwenden... *Quelle*

Zur Autorin: 
Kerstin Gier ist Bestsellerautorin und schreibt überaus erfolgreiche Bücher für Jugendliche und Erwachsene. Ihre Leser lieben die Romane besonders für ihren einmaligen Witz, ihren unvergleichlichen Erzählton und ihre perfekte Mischung aus Humor, Romantik und Spannung. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln.

Meinung: 
Silber. Das dritte Buch der Träume ist der 3. und letzte Band der Silber-Trilogie, daher besteht beim Weiterlesen Spoilergefahr!

Die 16-jährige Liv hat auch in diesem abschließenden Band wieder jede Menge zu tun. Zum einen muss sie sich, zusammen mit Henry und Grayson, um Arthur und Anabel kümmern, die weiterhin ihr Unwesen in der Traumwelt treiben und Menschen im realen Leben manipulieren, wovon Persephone ein Liedchen singen kann.

Dann wäre da noch ihre Beziehung zu Henry, die sie weiter vorantreiben möchte, und sich dazu einen imaginären Ex-Freund namens Rasmus ausdenkt, was natürlich seine Folgen hat. Und nicht zu vergessen die Hochzeit ihrer Mutter mit Ernest, die "das Bocker" so arrangiert, wie es ihr gefällt, dem ein Riegel vorzuschieben ist.

Silber. Das dritte Buch der Träume ist der abschließende Band der Trilogie, der mir noch weniger als sein Vorgänger gefallen hat. Zwar brilliert Kerstin Gier erneut mit ihrem humorigen Schreibstil, der die Seiten nur so fliegen lässt, aber trotzdem habe ich das Buch auch gern immer wieder mal zur Seite gelegt, da es mich einfach nicht packen wollte.

Für ein Finale, von dem ich mir einiges versprochen hatte, bietet der Roman einfach zu wenig. Nebensächlichkeiten werden zerkaut bis ins kleinste Detail und wirklich wichtige Fragen, die sich während des Lesens der kompletten Reihe stellten, werden ungenügend, zu einfach oder sogar gar nicht aufgelöst, was mich enttäuschte.

Auch hätte ich mir von der Auflösung, wer denn nun hinter der geheimnisvollen Secrecy steckt, viel mehr versprochen. Da bekommt der Leser einfach den Namen präsentiert und das war's gewesen. Genauso verhält es sich auch mit der Thematik um den Dämon, die in sich selbst verpufft.

Leider kann ich abschließend sagen, dass die Reihe von Band zu Band nachlässt. Teil 1 hatte mir überragend gefallen, Teil 2 war ernüchternd und Teil 3 hätte man in 100 Seiten erledigen können, um die Geschichte auf den Punkt zu bringen. Sehr schade, da wäre durchaus mehr drin gewesen!

Fazit: 
Silber. Das dritte Buch der Träume konnte mich noch weniger überzeugen als Teil 2, da viele Nebensächlichkeiten aufgebauscht werden, die unwichtig für die Handlung sind und das eigentliche Hauptthema zu einfach gelöst wird. Ein enttäuschendes Finale dieser Trilogie!